Salesforce Spring 17 Release: Was ist neu?
Mit dem Salesforce Spring 17 Release erscheint eine Vielzahl an Neuerungen und Verbesserungen. Ich möchte Ihnen im Folgenden einen kurzen Überblick über die interessantesten Neuerungen in den einzelnen Clouds geben.
Salesforce Spring 17 Release
Sales Cloud
- Das Zugpferd von Salesforce hat eine Reihe von Features zur Prozessoptimierung in Lightning erhalten. So lässt sich nun der von der Opportunity bekannte Kanban View auch auf andere Objekte, wie etwa Leads oder Custom Objects einbinden. Dies bietet sich beispielsweise dann an, wenn Objekte über verschiedene Status verfügen, die aufeinanderfolgende Schritte eines Prozesses abbilden.
- Des Weiteren sind die Collaborative Forecasts aus Salesforce Classic nun auch in Lightning verfügbar. Mitglieder eines Opportunity Teams haben damit eine stets aktuelle Übersicht ihrer Opportunities oder der Opportunities ihres Teams zur Verfügung.
- Nutzer von Salesforce Einstein haben nun Zugriff auf die Automated Activity Capture Funktion. Diese ermöglicht es, Emails und Aufgaben direkt aus Outlook oder Google Mail an Objekte in Salesforce anzuhängen. Organisationen, in denen Einstein nicht im Einsatz ist, besitzen über Lightning / Salesforce for Outlook ähnliche Funktionen der Email Integration.
Service Cloud
- Die Service Cloud erhält im Salesforce Spring 17 Release vor allem Erweiterungen durch neue Funktionen. Der Omni-Channel Supervisor ist eine neue Konsole für Manager von Service Mitarbeitern, um deren aktuelle Auslastung und Aufgaben auf einen Blick einsehen zu können.
- Für Mitarbeiter im Außendienst, wie beispielsweise Techniker auf Kundenbesuchen, gibt es nun die Field Service Mobile App. Die App legt ihren Fokus auf den Offline-Betrieb, lädt relevante Daten wie Aufgaben, Kundendaten und Materialdaten bei bestehender Internetverbindung herunter und ermöglicht dem Benutzer die Bearbeitung dieser. Sobald eine Internetverbindung besteht aktualisiert die App ihre Daten mit Salesforce. Die App ist aktuell verfügbar für IOS Geräte und im App Store zu finden und setzt voraus, dass der Benutzer eine Lizenz für Field Service besitzt.
- Zudem ist nun die Service Console in Lightning als Beta Version verfügbar. Hierbei ist aber festzuhalten, dass Apps aus Salesforce Classic nicht kompatibel mit Lightning sind. Auch Salesforce Knowledge ist jetzt in Lightning verfügbar, der Setup findet jedoch weiterhin in Classic statt.
Marketing Cloud
- Salesforce hat vor kurzem Krux akquiriert, ein Webanalysetool zur massenhaften Verarbeitung von Kundendaten und Erstellung von Kundensegmenten. (Link: http://www.krux.com) Krux liefert damit Möglichkeiten für ein zielgerichteteres Marketing und fügt sich dank neuer Schnittstelle in die bestehende Umgebung der Marketing Cloud ein.
- Zudem bietet Salesforce mit Marketing Cloud Connect ein einfaches Werkzeug zur Anbindung von Datenquellen an, welches vornehmlich für die Verbindung an eine oder mehrere Salesclouds genutzt werden kann. Auf diese Weise können Daten einzelner oder mehrerer Objekte zwischen Sales und Marketing Cloud synchron gehalten werden.
- Außerdem ist die Marketing Cloud App nun neben IOS Geräten auch für Android im Google Play Store erhältlich.
App Cloud
- Die Appcloud bietet dem Benutzer neue Möglichkeiten zur einfacheren und schnelleren Bedienung. Global Actions, bekannt aus der Salesforce1 App und dem Chatter Publisher in Salesforce Classic, sind nun in Lightning verfügbar. Der User hat damit die Möglichkeit per Klick neue Objekte anzulegen oder Emails zu schreiben, ohne dabei das aktuelle Fenster verlassen zu müssen. Zudem kann jeder Benutzer nun Datensätze, Listviews, Chatter Gruppen, Reports und Dashboards als Favoriten markieren. Auf diese Weise lassen sich markierte Objekte mit nur einem Klick aufrufen.
- Mit (Enhanced) Custom Lightning Pages können Administratoren nun individuelle Ansichten für Records aufgrund von App, Profil und Record Type einschränken. Ein User sieht somit nur die Seiten und Komponenten, welche für ihn eingestellt sind. Beispielsweise werden so unterschiedlichen Abteilungen eines Unternehmens unterschiedliche Sichten auf das gleiche Objekt ermöglicht.
Community Cloud
- Die Community Cloud liefert mit dem Salesforce Spring 17 Release das Audience Targeting Werkzeug. Hiermit ist es nun möglich, Benutzern aufgrund ihres Profils und Standortes, sowie aufgrund des Record Types unterschiedlichen Content anbieten. Benutzer sehen somit häufiger für sie relevante Informationen.
- Mit Chatter Streams haben Salesforce User nun die Möglichkeit ihr Chatter Feed kategorisch zu filtern. Dies ermöglicht dem User einen Überblick einzelner Themenbereiche und lenkt den Fokus auf relevante Informationen.
- Außerdem gibt es nun eine Google Analytics Integration für Self Service Communities.
Analytics Cloud
Die Analytics Cloud profitiert mit dem Salesforce Spring 17 Release von nützlichen neuen Werkzeugen.
- Mit Bulk Actions können nun Daten von Wave massenhaft mit nur einem Klick bearbeitet werden. So lassen sich zum Beispiel zu selektierten Einträgen neue Objekte erstellen oder Emails versenden.
- Dataset Recipts erweitert das das automatisierte Datenmanagement. Bei Anbindung an eine Datenquelle kann der Nutzer eine Reihe an Schritten definieren, um einen Datensatz aus den Quelldaten erstellen zu lassen. Dies kann er zudem automatisiert und in festen Intervallen wiederholen lassen.
- Auch die Home Page von Analytics lässt sich nun anpassen. Der User hat damit die Option die meistgenutzten Apps oder Dashboards auf seiner Startseite einzublenden.
Commerce Cloud
Die Cloud für Shops und Einzelhändler erhält Verbesserungen in Form von Analysewerkzeugen und Kunden-Support.
- Commerce Insights zeigt Informationen über Zusammenhänge von Produktkäufen. Hierbei steht vor allem die Frage “Was wird häufig zusammen mit diesem Produkt gekauft?” im Vordergrund, sowie die aggregierten Kennzahlen zu den jeweiligen Produktverkäufen.
- Endless Ilse hat mit diesem Release einen Mehrsprachen-Support erhalten. Endless Ilse bietet Kunden die Möglichkeit im Laden bspw. die Verfügbarkeit von Produkten in anderen Läden oder Lagern zu prüfen.
- Auf der Seite des virtuellen Verkaufstresens hat der Call-Center Mitarbeiter nun das Customer Service Center. Hiermit hat der Mitarbeiter vereinfachten Zugriff auf Kundedaten und kann Aufträge für den Kunden aufgeben.
Haben Sie Interesse oder Fragen zu einem der neuen Features? Kontaktieren Sie uns oder schreiben Sie einen Kommentar unter diesen Artikel. Wir beraten Sie gern.