Sebastian Eßling
1. Dezember 2025

Wie Salesforce Validierungsregeln helfen, Datenfehler zu vermeiden

Beitragsbild | Salesforce Validierungsregeln

Haben Sie schon einmal stundenlang nach einem Datenfehler gesucht, nur um am Ende festzustellen, dass ein kleiner Tippfehler in einem Feld das gesamte System aus dem Takt gebracht hat? Genau hier kommen Salesforce Validierungsregeln ins Spiel. Sie stellen sicher, dass ausschließlich korrekte, konsistente und sinnvolle Daten in Ihr CRM gelangen und das, bevor sie überhaupt gespeichert werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Validierungsregeln funktionieren und welche Best Practices Sie beachten sollten.

Was sind Salesforce Validierungsregeln?

Salesforce Validierungsregeln, auch als Speicherverhinderungsregeln bezeichnet, unterstützen Sie dabei, die Qualität Ihrer CRM-Daten nachhaltig zu sichern. Sie sorgen dafür, dass Eingaben, die nicht den definierten Standards entsprechen, gar nicht erst gespeichert werden.

Eine Validierungsregel besteht aus drei Elementen: Rule Name, Error Condition Formula und Error Message.

Rule Name

Der Rule Name ist der Name der jeweiligen Validierungsregel. Er darf bis zu 40 Zeichen lang sein und sollte möglichst aussagekräftig formuliert werden. Eine klare Benennung hilft dabei, Verwechslungen zu vermeiden und die Funktion der Regel auf einen Blick zu erkennen. Beispielsweise stellt die Validierungsregel “Contact_Email_ValidFormat” sicher, dass E-Mail-Adressen ein gültiges Format haben.

Error Condition Formula

Die Error Condition Formula ist der wichtigste Teil der Validierungsregel. Sie definiert die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Datensatz gespeichert werden darf. Ergibt die Formel den Wert „wahr“, wird das Speichern verhindert und eine Fehlermeldung ausgegeben. Liefert sie hingegen den Wert „falsch“, kann der Datensatz ohne Probleme gespeichert werden.

Error Message

Die Error Message ist die Meldung, die dem Benutzer angezeigt wird, wenn eine Validierungsregel greift und der Datensatz nicht gespeichert werden kann. Diese Fehlermeldung sollte verständlich formuliert sein und dem Benutzer klar aufzeigen, wie der Fehler behoben werden kann.

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Ablauf einer Salesforce Validierungsregel

Der Prozess beim Einsatz einer Salesforce Validierungsregel gestaltet sich typischerweise wie folgt:

1. Ein Benutzer erstellt einen neuen Datensatz oder bearbeitet einen bestehenden.

2. Anschließend klickt er auf Speichern, um die Änderungen zu sichern.

3. Die Validierungsregel überprüft nun die eingegebenen Daten:

a. Daten sind gültig: Der Datensatz wird erfolgreich gespeichert.

b. Daten sind ungültig: Der Benutzer erhält eine Fehlermeldung und der Datensatz wird nicht gespeichert.

4. Der Benutzer korrigiert die Angaben entsprechend der Fehlermeldung, danach kann der Datensatz erfolgreich gespeichert werden.

Salesforce Validierungsregeln Best Practices

Damit Sie Salesforce Validierungsregeln effizient nutzen und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit erhalten können, sind folgende Best Practices hilfreich.

Klare Fehlermeldungen

Gestalten Sie Fehlermeldungen so, dass Benutzer sofort erkennen, was falsch ist und wie sie den Fehler korrigieren können. Geben Sie idealerweise an, welches Feld betroffen ist und welcher Wert zulässig wäre. Zum Beispiel: „Der Schlusstermin muss nach dem heutigen Datum liegen.“

Richtige Fehlerposition wählen

Entscheiden Sie, ob die Fehlermeldung direkt beim betroffenen Feld oder am Seitenanfang angezeigt werden soll. Sollte das Feld gelöscht, schreibgeschützt oder unsichtbar sein, verschiebt Salesforce die Meldung automatisch an den Seitenanfang.

Regeln eindeutig kennzeichnen

Nummerieren oder benennen Sie Ihre Validierungsregeln und die zugehörigen Fehlermeldungen klar und verständlich. Dies erleichtert die Nachverfolgung und Fehlersuche, insbesondere in Systemen mit vielen Regeln.

Abhängigkeiten beachten

Beachten Sie, dass andere Salesforce-Funktionen die Validierung beeinflussen können, z. B. Zuweisungsregeln, Feldaktualisierungen, Feldebenensicherheit oder verborgene Felder. Planen Sie Regeln daher immer im Gesamtkontext des Systems.

Testen vor der Aktivierung

Prüfen Sie jede Validierungsregel sorgfältig, bevor Sie sie aktivieren. So stellen Sie sicher, dass sie korrekt funktioniert und keine Konflikte mit anderen Regeln entstehen. Nutzen Sie das Debug-Protokoll, um Details und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren.

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Beispiel für eine Salesforce Validierungsregel

Ein Beispiel für eine Salesforce Validierungsregel ist die Überprüfung von Adress- und Kontaktdaten bei einem Kontakt. So kann eine Regel sicherstellen, dass wichtige Felder wie Straße, Stadt und Land nicht leer bleiben, sodass vollständige Adressdaten erfasst werden.

Darüber hinaus lassen sich Regeln definieren, die das Format bestimmter Felder prüfen. Beispielsweise kann eine Regel überprüfen, ob die Postleitzahl im korrekten Format eingegeben wurde, etwa „99999“ oder „99999-9999“ für Kontakte in den USA. Ebenso können Telefonnummern validiert werden, etwa dass internationale Nummern mit einem Pluszeichen (+) beginnen oder US-Nummern genau zehn Ziffern im Format „(999) 999-9999“ enthalten.

Ausblick

Salesforce Validierungsregeln sind ein effektives Werkzeug, um die Datenqualität in Ihrem CRM sicherzustellen, indem sie fehlerhafte oder unvollständige Eingaben frühzeitig verhindern. Sie bestehen aus einem aussagekräftigen Namen, einer Prüfbedingung und einer klaren Fehlermeldung, die den Benutzer direkt informiert. Best Practices wie eindeutige Kennzeichnung, klare Fehlermeldungen, Berücksichtigung von Abhängigkeiten und sorgfältiges Testen helfen, Regeln effizient einzusetzen, ohne die Nutzer zu frustrieren.

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Sebastian Eßling

Sebastian Eßling

Mein Name ist Sebastian Eßling und ich bin Bereichsleiter Digitalisierung von Vertriebs- und Serviceprozessen bei der mindsquare AG. Seit mehr als 10 Jahren unterstütze ich Kunden aus den verschiedensten Branchen, wie z. B. aus der Branche Fördertechnik oder aus dem Großhandel erfolgreich bei der Optimierung von Vertriebs- und Serviceprozessen.

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