Energievertrieb
Inhaltsverzeichnis
Definitionen
Der Vertrieb beschäftigt sich unter Anwendung verschiedener Methoden mit der Planung von Kanälen zur Bereitstellung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Dabei rückt die Bedeutung des Kundenmanagements immer stärker in den Vordergrund.
Energieanbieter ohne eigenes Netz – „freie Energieanbieter“ – schließen Lieferverträge mit Kunden für verschiedene Energiearten leitungsgebundener Energieträger ab. Diese umfassen Vereinbarungen mit den Netzbetreibern zur Lieferung von Gas, Erdöl, Kohle, Wärme und Strom. Der Wert der Energie wird sowohl von Angebot und Nachfrage als auch von den Merkmalen der Art der Energie bestimmt.
Bedeutung des Energievertriebs
Mehr als 40 Millionen Haushalte in Deutschland beziehen Strom, davon etwa 20 Millionen zusätzlich noch Gas. Aufgrund der steigenden Energiekosten suchen zwar viele Verbraucher nach geeigneten Alternativen, es haben jedoch wenig Haushalte den Anbieter gewechselt. Das mag der zunehmenden Unübersichtlichkeit auf dem Markt geschuldet sein. Es zeigt aber auch, wie unentschlossen viele Verbraucher sind.
Energievertrieb 4.0 – eine zukunftsfähige Strategie
Energievertrieb 4.0 bedeutet, dass der gegenwärtigen industriellen Stufe drei Entwicklungsstufen vorausgingen. Der Zusatz 4.0 verdeutlicht, dass frühere analoge Prozesse nun vorwiegend digital funktionieren. Der Energievertrieb 4.0 bündelt neue Vertriebskonzepte für digitale Kanäle. Neben dem veränderten Digitalisierungsgrad hat sich gleichzeitig das Angebot von Energieanbietern gewandelt. Sie passen sich an die aktuellen Marktbedingungen an und tendieren heute vorwiegend zu Dienstleistungsunternehmen.
Softwarelösungen für den Energievertrieb
Softwarelösungen für den Energievertrieb bieten sowohl Ihrer Kundschaft als auch Ihnen selbst große Vorteile. Der Kontakt ist so nämlich auch über größere Entfernungen oder beim Ortswechsel problemlos möglich. Das garantiert eine Zeitersparnis für beide Seiten und betrifft Privat- und Gewerbekunden gleichermaßen.
Der digitale Service ermöglicht Ihren Kunden das Buchen von Tarifen mit wenigen Klicks. Im Video-Chat lassen sich Fragen oder Probleme schnell, einfach und individuell klären – die Kunden genießen ihre Flexibilität. Vertriebspartner profitieren davon, weil sie mittels Softwarelösungen mehrere Vertriebsgespräche mit potenziellen Kunden führen können. Anfahrtswege entfallen, es bleibt mehr Zeit für Beratungsgespräche, Formulare lassen sich über per Internet übermitteln – es liegt auf der Hand: Softwarelösungen gestalten vieles effizienter.
Ein kompetenter Internetauftritt der Energiepartner ist nicht zu unterschätzen. Mit einer geeigneten Plattform und erfolgreichen SEO-Maßnahmen kann sich Ihr Energievertrieb gegenüber der Konkurrenz durchsetzen und neue Kunden auf sich aufmerksam machen. Eine strukturierte und einladende Webseite weckt das Kundeninteresse, wenn Sie die verschiedenen Serviceleistungen, die Vertragslaufzeit und die Preisgarantie offenlegen.
Sie werden als Energieanbieter als seriös wahrgenommen, wenn Ihre Angebote so transparent wie möglich für die Kunden gestaltet sind.
Unterschiede im Energievertrieb
Unterschiede zwischen Grundversorgern & dem freien Markt
Ein Grundversorger beliefert den größten Anteil der Haushalte eines Gebietes mit Strom und Gas. Er hat jeden Kunden anzunehmen und ihn mit Energie zu beliefern. Sofern ein Kunde die Rechnung nicht begleicht, muss der Ausfall kompensiert werden. Darum sind die Tarife teurer als die von Anbietern auf dem freien Markt.
Auf dem freien Markt kaufen Anbieter den Strom und das Gas auch wie Grundversorger an der Börse. Aber: Die Anbieter prüfen die Bonität ihrer Kunden – damit minimieren sie das Risiko eines Zahlungsausfalls.
Unterschiede zwischen privatem vs. gewerblichem Energievertrieb
Schon die Wortwahl macht den Unterschied – Gewerbestrom heißt, dass Sie ein Unternehmen mit Strom versorgen, Privatstrom bedeutet, dass Sie Privatkunden beliefern. Die Unterschiede zwischen privatem und gewerblichem Energievertrieb bestehen in der Höhe des Verbrauchs, in den Konditionen und in der Zusammensetzung der Preise.
Ein jährlicher Verbrauch bis 10.000.000 kWh ist bei gewerblichem Energievertrieb nicht außergewöhnlich. Bei privaten Haushalten sind es jährlich nur ca. 1.000 bis 5.000 kWh. Gewerbekunden erhalten daher Angebote zu einem Sondertarif für den Strom. Der Preis ist dabei günstiger als der, den Privatkunden in der Regel erhalten. Allerdings gibt es zwischen den Stromanbietern sehr große Unterschiede.
Fazit
Der Energievertrieb spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Millionen Haushalten und Unternehmen in Deutschland. Angesichts steigender Energiekosten und der Suche nach Alternativen gewinnt die Digitalisierung des Vertriebs mit Energievertrieb 4.0 an Bedeutung. Softwarelösungen ermöglichen eine effizientere Kundenkommunikation und bieten Vorteile für Kunden und Vertriebspartner. Ein transparenter und ansprechender Online-Auftritt ist entscheidend, um Kunden zu gewinnen und als seriöser Energieversorger wahrgenommen zu werden.
Die Unterschiede zwischen Grundversorgern und Anbietern auf dem freien Markt sowie zwischen privatem und gewerblichem Energievertrieb verdeutlichen die Vielfalt und Komplexität dieses wichtigen Sektors. Eine zukunftsfähige Strategie im Energievertrieb erfordert die Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen und die Nutzung digitaler Technologien, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
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