Salesforce: Safe Harbor – ein sicherer Hafen?
Gestern hat der europäische Gerichtshof das "Safe Harbor" - Abkommen gekippt, welches die Übertragung personenbezogener Daten von der EU in die USA autorisierte. Worum es genau geht und welche Auswirkungen möglich sind, erfahren Sie im Beitrag.
Safe Harbor lag die Annahme zugrunde, dass Daten in den USA unter gleichwertigen Datenschutzstandards aufbewahrt werden, wie in der EU. Für die Teilnahme an Safe Harbor reichte es für US-Firmen aus, sich diesem Abkommen anzuschließen. Grundsätzlich bestand jedoch keine Aufsicht, die eine sichere Verarbeitung der Daten in den USA auch garantierte. Dass es sich hierbei nun tatsächlich also nicht um einen “sicheren Hafen” handelt bzw. handelte, dazu hat der europäische Gerichtshof nun sein Urteil gesprochen.
Es geht um den Schutz von Grundrechten
Nur weil es ein Abkommen zu diesen Belangen gibt, heißt dies nicht auch, dass dieses auch in der Form eingehalten wird.
Betroffen sind von dem Urteil des europäischen Gerichtshofs, kurz EuGH, eine Vielzahl zum Teil sehr großer und international tätiger US-Unternehmen – …und auch Salesforce zählt dazu.
Safe Harbor gekippt – welche Auswirkungen hat dies in Bezug auf Salesforce?
Salesforce hat ein Dokument vorgelegt, in dem es bekanntgibt, sich an die derzeit geltenden EU-Regularien zu halten – Salesforce hält damit geltende bzw. aktuelle EU-Vorgaben ein und bittet seine Kunden darum, das bereitgestellte Dokument zur Kenntnis zu nehmen und unterzeichnet zurückzusenden. Basis des Dokuments bilden Standards der europäischen Kommission, die einen legalen Transfer von Daten aus der EU in die USA auf weiterhin gewährleisten sollen.
Bis das nun ungültige Safe Harbor – Abkommen durch ein neues geltendes Abkommen abgelöst wird, scheint dies nun zunächst die künftige Vorgehensweise für den sicheren Transfer von Daten zu sein.
Weitere Informationen sind dem Internetauftritt von Salesforce zu entnehmen und natürlich berichten wir auch im Rahmen unserer Blogs über Neuigkeiten zu diesem Thema.