API
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine API?
- Was sind die Grundlagen und Eigenschaften von API?
- Was ist der Unterschied zwischen Benutzer- und Programmierschnittstelle?
- Vorteile durch die Verwendung von API
- Wie wird eine API grundsätzlich eingeteilt?
- Was ist REST?
- Wie geht Schnittstellen-Design?
- Fazit: Was sollten Sie sich über APIs merken?
- FAQ
Was ist eine API?
API steht für Application Programming Interface und bezeichnet eine Programmierschnittstelle. Diese Schnittstelle ist als Programmteil zu verstehen, welches von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Anbindung an das System zur Verfügung gestellt wird. Es fungiert somit als Software-Vermittler, der die Kommunikation zwischen zwei Anwendungen ermöglicht. Der Transfer von Daten und Befehlen erfolgt dabei strukturiert nach einer zuvor definierten Syntax.
Was sind die Grundlagen und Eigenschaften von API?
Durch API ist es möglich, eine Programmierung in einzelne Module zu gliedern. Die dabei entstehenden Programmteile erfüllen jeweils unterschiedliche Funktionen und interagieren nur mit genau spezifizierten Schnittstellen. Somit sorgt API insgesamt für eine vereinfachte Anbindung an andere Programme.
Die Aufgabe von API ist, die Art und Weise des Informations- und Datentransfers festzulegen. Genauer gesagt definiert sie, in welcher Form ein Anwendungsmodul die Informationen und Daten entgegennimmt und wieder zurücksendet. Das, was dann innerhalb der Module mit den Daten und Informationen passiert, gehört allerdings nicht zum Aufgabenbereich von API. Denn im Unterschied zu einer Binärschnittstelle (Schnittstelle zwischen zwei Computerprogrammen auf Maschinenebene) findet Application Programming Interface nur auf der Quelltext-Ebene statt.
Bei Bereitstellung einer Programmierschnittstelle wird diese in der Regel mit einer Dokumentation der einzelnen Funktionen, der genauen Syntax sowie der möglichen Parameter angereichert. Darüber hinaus können Sie über API auf Hardwarekomponenten, Datenbanken, einzelne Programmfunktionen oder auf Oberflächen und weitere Elemente zugreifen.
Neben der Programmierschnittstelle gibt es noch die Benutzerschnittstelle. Worin die Unterschiede liegen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Was ist der Unterschied zwischen Benutzer- und Programmierschnittstelle?
Eine Benutzer- und Programmierschnittstelle sind zwei klar voneinander trennbare Bereiche, die an verschiedenen Stellen zum Einsatz kommen. Die Benutzerschnittstelle (UPI) ist dafür da, Daten von Benutzern entgegenzunehmen, sie zur Verarbeitung an die Anwendung weiterzuleiten und sie dann wieder an den Benutzer zurückzugeben. Im Gegensatz dazu interagiert die Programmierschnittstelle (API) gar nicht mit dem Benutzer, sondern verarbeitet die von einem Programmmodul entgegengenommenen Daten und überträgt die Resultate an das Modul zurück.
Zusammengefasst stellt die UPI eine Schnittstelle zwischen einer Programmlogik und dem Benutzer einer Software zu Verfügung, während API das Äquivalent für maschinenlesbare Programmcodes bildet.
Vorteile durch die Verwendung von API
Die Verwendung von API beinhaltet eine Menge Vorteile:
- Saubere Gesamtstruktur: Durch Modularisierung der Programmierschnittstelle lassen sich auch große und komplexe Softwares vereinfachen, indem einzelne Funktionen auf jeweils ein Modul ausgelagert werden.
- Geringere Fehleranfälligkeit: Treten Fehler auf, müssen Sie nur die betroffenen Module anstelle des gesamten Programms überprüfen. Auch die Wartung wird dadurch vereinfacht.
- Auslagerung von Programmierarbeiten: Die API ermöglicht es, die Entwicklung einzelner Teilbereiche einer Software mit geringem Aufwand an eine externe Softwarefirma oder einen freien Entwickler zu übertragen.
- Minimierter Kosten- und Arbeitsaufwand: Programmierschnittstellen tragen erheblich dazu bei, die Langzeitstabilität eines Systems zu steigern. Denn der Programmcode kann beliebig verändert werden, ohne dass die ausgelagerten Module davon betroffen sind. Das sorgt dafür, dass Sie keine Zusatzanwendungen verändern müssen.
- Bessere Kooperation: Oft sind verschiedene Cloud-Anwendungen nicht miteinander verbunden. Diese fehlende Integration kann die Zusammenarbeit und Produktivität beeinträchtigen. Eine Lösung bieten APIs, die eine nahtlose Kommunikation zwischen den verschiedenen Plattformen und Anwendungen ermöglichen. Dadurch können Sie Arbeitsabläufe automatisieren und die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz verbessern.
- Beschleunigte Innovationen: Durch die Nutzung von APIs erhalten Unternehmen mehr Flexibilität, um neue Geschäftspartner zu gewinnen, innovative Services anzubieten und neue Märkte zu erschließen. Dies kann zu beträchtlichen Gewinnen führen und den digitalen Wandel vorantreiben.
Gewährleistet API Sicherheit?
Die Antwort lautet: Ja. Denn der Austausch zwischen einer Anwendung und anderen Programmen verläuft nie absolut transparent. Das bedeutet, dass die Daten einer Anwendung nie vollständig auf den Programmen und auf einer Anwendung nicht alle Daten der Programme angezeigt werden.
Zusätzlich können Entwickler die Sicherheit von APIs durch die Verwendung von Token, Signaturen und Transport Layer Security (TLS)-Verschlüsselung weiter erhöhen. Um den Datenverkehr zu verwalten und zu authentifizieren, können API-Gateways implementiert werden. Darüber hinaus ist ein effektives API-Management von Bedeutung, um die Sicherheit der APIs sicherzustellen.
Wie wird eine API grundsätzlich eingeteilt?
Sie können Programmierschnittstellen grundsätzlich in vier verschiedene Typen unterteilen:
- Objektorientierte APIs arbeiten mit sog. Schnittstellenzeigern und sind deutlich flexibler als funktionsorientierte APIs.
- Funktionsorientierte APIs verwenden Funktionen und deren Parameter zur Kommunikation.
- Protokollorientierte APIs sind von einem definierten Betriebssystem oder einer bestimmten Hardware unabhängig.
- Dateiorientierte APIs sprechen mit Hilfe von verschiedenen Dateisystemaufrufen einzelne Dateien und Dateifunktionen an.
Was ist REST?
REST (Representational State Transfer) ist ein Protokoll, das als Architekturgrundlage für die Kommunikation zwischen webbasierten Schnittstellen zu verstehen ist. Es beinhaltet ein Set von Architektur-Komponenten, Design-Prinzipien und Interaktionen, mittels derer REST verteilte Systeme erzeugen kann, die wiederum über mediale Inhalte verschiedenster Art (z. B. Text, Bild, Video) verfügen.
REST ist im Wesentlichen eine Methode oder ein Stil zur Entwicklung von Systemen, die eine flexible Kommunikation und Informationsdarstellung über das World Wide Web ermöglicht. Darüber hinaus stellt er eine grundlegende Struktur bereit, die es einfach macht, Komponenten für allgemeine Zwecke zu erstellen.
Ein zentrales Alleinstellungsmerkmal von REST ist die Übertragung von Daten auf Anfrage einer Anwendung. Vorteil: Große Flexibilität, da das Programm die Daten uneingeschränkt nutzen kann. Nachteil: Der Transfer von Daten über das Web dauert Zeit und somit Effizienz.
Wie geht Schnittstellen-Design?
Unter API Design wird der Prozess verstanden, bei dem der Aufbau einer Schnittstelle formuliert wird. Damit Ihre Programmierschnittstelle besonders hochwertig ist, sollten Sie auf die folgenden Punkte achten:
Eine API sollte …
- … konsistent sein: Die Konsistenz von Schnittstellen hat einen großen Einfluss darauf, wie schnell die API zum Einsatz kommen kann und wie fehleranfällig sie bei der Softwareentwicklung selbst ist.
- … in der Lage sein, den Kontext mit einzubeziehen: Die Fähigkeit, den Kontext mit einzubeziehen, ist eine andere Form der Konsistenz. Das hängt jedoch nicht mit der API selbst zusammen, sondern ist von externen Faktoren abhängig. Den Kontext mit einbeziehen bedeutet so viel wie auf gängige Best Practices zurückzugreifen und das „Verhalten“ anderer APIs aneignen zu können.
- … die Bedürfnisse der User berücksichtigen: Sie sollten die Bedürfnisse ihrer User kennen und wer diese sind. Erst, wenn Sie die Schmerzpunkte Ihrer User kennen, können Sie die APIs entsprechend auf diese ausrichten.
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Fazit: Was sollten Sie sich über APIs merken?
APIs ermöglichen es Ihnen, Ihre Programme bequem mit anderen Programmen zu verbinden. Durch die Auslagerung Ihrer Programme in verschiedene Module erhalten Sie eine Menge an Vorteilen, die sowohl die Effizienz als auch den Kostenfaktor betreffen. In diesem Beitrag haben Sie mehr darüber erfahren, inwiefern API für Sicherheit sorgt, welchen Nutzen Sie durch den Einsatz einer Programmierschnittstelle erhalten und welche Aspekte Sie bei der Erstellung einer solchen Schnittstelle berücksichtigen sollten.
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Falls Sie noch weitere Fragen haben oder noch mehr über Programmierschnittstellen erfahren wollen, melden Sie sich gerne bei uns.
FAQ
Was versteht man unter API?
API steht für Application Programming Interface und bezeichnet eine Programmierschnittstelle. Diese Schnittstelle ist als Programmteil zu verstehen, welches von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Anbindung an das System zur Verfügung gestellt wird. Es fungiert somit als Software-Vermittler, der die Kommunikation zwischen zwei Anwendungen ermöglicht. Der Transfer von Daten und Befehlen erfolgt dabei strukturiert nach einer zuvor definierten Syntax.
Was ist der Unterschied zwischen Benutzer- und Programmierschnittstelle?
Die Benutzerschnittstelle (UPI) ist dafür da, Daten von Benutzern entgegenzunehmen, sie zur Verarbeitung an die Anwendung weiterzuleiten und sie dann wieder an den Benutzer zurückzugeben. Im Gegensatz dazu interagiert die Programmierschnittstelle (API) gar nicht mit dem Benutzer, sondern verarbeitet die von einem Programmmodul entgegengenommenen Daten und überträgt die Resultate an das Modul zurück.
Gewährleistet API Sicherheit?
Die Antwort lautet: Ja. Denn der Austausch zwischen einer Anwendung und anderen Programmen verläuft nie absolut transparent. Das bedeutet, dass die Daten einer Anwendung nie vollständig auf den Programmen und auf einer Anwendung nicht alle Daten der Programme angezeigt werden.