Robert Richter
11. November 2024

Die besten Content-Management-Systeme im Vergleich

Content-Management-Systeme (CMS) unterstützen bei der Verwaltung von (Website-)Inhalten. Bei inzwischen 250 bis 350 verschiedenen Programmen auf dem Markt lässt sich allerdings leicht der Überblick verlieren. In diesem Knowhow erfahren Sie mehr über die Vorteile eines Content-Management-Systems sowie über die zurzeit besten Content-Management-Systeme.

Was ist ein Content-Management-System?

Content-Management-Systeme sind Softwares, mit denen Mitarbeiter Webinhalte, wie beispielsweise Texte, Bilder oder Multimedia-Elemente, auch ohne Programmierkenntnisse, erstellen können. Die Inhalte werden gemeinschaftlich über eine grafische Benutzeroberfläche generiert, bearbeitet und veröffentlicht.

Für Content-Management-Systeme gibt es drei zentrale Anwendungsfelder:

  1. Web-Content-Management
  2. Blog Publishing / News
  3. Social Publishing / Communities

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Web-Content-Management

Mit dem klassischen Web-Content-Management sollen Inhalte für das World Wide Web erstellt und verwaltet werden. Hier sind meist komplexe Freigabemethoden erforderlich, da oft mehrere Redakteure auf das Backend zugreifen müssen, sowie eine umfangreiche Rechteverwaltung, die Möglichkeit zur Volltextsuche, ein wirkungsvolles News-Management und die Möglichkeit, Inhalte mehrsprachig anzeigen zu können.

Blog Publishing / News

In diesem Anwendungsfeld steht das Blogging im Mittelpunkt. Dafür sind eine effektive Bereitstellung von Inhalten, das Schaffen komplexer Verknüpfungen, die Möglichkeit zur Kategorisierung, die Kopplung mit Social-Media-Plattformen sowie weitere Web-2.0-Funktionen zentral. Außerdem sollten Interaktionswege mit Interessenten und die Möglichkeit zur zeitgesteuerten Veröffentlichung der Beiträge zur Verfügung stehen. Ein weiteres Plus ist eine mögliche Erstellung der Beiträge mobil vom Smartphone aus.

Social Publishing / Communities

Dieses Anwendungsfeld hat den größten Funktionsumfang mit einer aktiven Nutzergruppe. Hier wird außerdem nicht nur von den Betreibenden Content erstellt, sondern auch von den Nutzenden. Darauf muss das Content-Management-System ausgerichtet sein.

Social Publishing mit Content-Management-System

Open Source oder proprietäre Software?

Die verschiedenen Content-Management-Systeme lassen sich in zwei Arten unterteilen.

Open Source Softwares werden von großen Projekt-Communities offen zur Verfügung gestellt, System und Programmcode sind frei zugänglich und der Quelltext kann von jedem eingesehen werden. Veränderungen, Verbesserungen sowie Erweiterungen können vorgenommen werden und das Content-Management-System kann an die individuellen Anforderungen eines jeden Unternehmens angepasst werden. Bei der Nutzung der Software fallen keine Lizenzkosten an.

Proprietäre Content-Management-Softwares werden von bestimmten Unternehmen entwickelt und sind nur mit dem Erwerb einer kostenpflichtigen Lizenz verfügbar.

Von den verfügbaren Tools her unterscheiden sich die beiden Arten nicht. Unternehmen müssen abwägen, was sie von einem Content-Management-System erwarten und dahingehend ihre Software auswählen.

Vorteile von Content-Management-Systemen

CMS bieten für Unternehmen viele verschiedene Vorteile:

  • Traffic steigern
  • Leads generieren
  • Umsatz erhöhen
  • Größerer Überblick über produzierte Inhalte
  • Effizienter Content generieren, bearbeiten und teilen
  • Mit der eigenen Zielgruppe agieren
Am Markt gibt es zahlreiche Tools zur Optimierung der Marketingarbeit. In unserem kostenlosen Webinar erhalten Sie einen Überblick über die Funktionen sowie Vor- und Nachteile der gängigsten Tools.

Die besten Content-Management-Systeme im Vergleich

Hier finden Sie eine Liste der besten Content-Management-Systeme:

Salesforce Content-Management-System

Das Salesforce CMS ist ein hybrides Content-Management-System, das Unternehmen dabei unterstützt, Content zu generieren, zu bearbeiten und zu organisieren. Alle Daten sind dabei zentral in einer Software gespeichert. Mit dem hybriden System können Unternehmen zum einen Inhalte erstellen und zum anderen die erstellten Inhalte auf jeden möglichen, mit Salesforce verbundenen, Kanal erweitern, beispielsweise auf Commerce-, Marketing, Kunden- oder Partnerwebsites.

Das Salesforce CMS ist mit limitierten Funktionen für alle Salesforce-Nutzenden verfügbar. Unternehmen mit Experience Cloud Lizenzen haben zudem Zugang zu den erweiterten Anwendungen.

Funktionen:

  • Lizensierter Zugang und damit eine genaue Kontrolle darüber, wer Inhalte bearbeiten kann
  • Separate CMS-Arbeitsbereiche erstellen und die Arbeitsteilung erleichtern
  • Inhalte auf verschiedenen Kanälen teilen
  • Verbindungen zu jedem Salesforce-basierten Kanal herstellen (z. B. Experience Cloud, Commerce Cloud, Marketing Cloud Account Engagement)

CMS Hub

CMS Hub ist das kostenlose Content-Management-System des Customer-Relationship-Managements HubSpot. Mit CMS Hub können Unternehmen aussagekräftige, individuelle Webseiten generieren. Außerdem stehen eine Bibliothek für Templates und Designs, ein Drag-and-Drop-Editor, Premium-Cloud-Hosting sowie Website-Analytics-Tools zur Verfügung.

CMS Hub bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die von jedem Mitarbeitenden, auch ohne Programmierkenntnisse, verwendet werden kann.

Funktionen:

  • Unternehmenswebseiten ohne umfangreiche Programmierkenntnisse erstellen
  • Alle Features sind kostenlos
  • Integrierte Website-Analytics
  • Starten von Marketing-Kampagnen
  • Erfassen und Verfolgen von Leads

WordPress

WordPress gilt als das größte CMS in Deutschland und wird nicht nur von Einzelpersonen, sondern auch von größeren Unternehmen genutzt. Das Programm ermöglicht die Konfiguration von SEO-relevanten Einstellungen, um Beiträge des CMS auf spezifische Keywords auszurichten und technische, inhaltliche und strukturelle Optimierungen mit dem Plugin auszuführen. Allerdings lässt sich die Verwaltungsebene nur begrenzt individualisieren und durch den hohen Traffic entstehen nicht selten Stabilitätsprobleme.

Funktionen:

  • Einfache Installation und Einrichtung
  • Viele Design-Möglichkeiten, die meistens kostenlos sind
  • Zahlreiche Erweiterungen und eine große Anzahl an Funktionen
  • SEO-Features verfügbar

Joomla!

Das CMS Joomla! ist gleichermaßen für Einsteigende und Fortgeschrittene konzipiert und beinhaltet eine Vielzahl an Funktionen. Design und Ausrichtung lassen sich individuell gestalten. Das CMS eignet sich für nahezu alle Webprojekte und ist einfach zu bedienen.

Funktionen:

  • Einfache Installation und Konfigurierung
  • Viele Erweiterungen und Designs
  • Benutzerfreundliche Template-Einstellungen
  • Hohe Sicherheit

Drupal

Das CMS Drupal wurde ursprünglich als studentische Community-Lösung entwickelt, ist nun aber als vollwertiges Open-Source-CMS verfügbar. Es braucht nur eine schlanke Grundinstallation, die sich allerdings durch verschiedene Module individuell erweitern lässt. Auch das Basis-Modul stellt schon viele verschiedene Web-2.0- und Community-Funktionen zur Verfügung.

Drupal eignet sich aufgrund seines Fokus auf Social-Publishing insbesondere für kleine und mittlere Community-Projekte. Außerdem können mithilfe der zahlreichen Erweiterungen Unternehmensportale mit komplexen Multi-Domain-Strukturen kreiert werden.

Funktionen:

  • Kompakter Software-Kern mit mehr als 51.000 Erweiterungsmodulen
  • Multi-Domain-Management wird unterstützt
  • Communities des CMS-Systems bieten Anregungen und Unterstützung
  • Verwaltungsebene lässt sich individuell realisieren

Contao (ursprünglich TYPOlight)

Contao bietet ein klares und benutzerfreundliches CMS mit intuitiv nutzbarem, mehrsprachigem Backend sowie einer übersichtlichen Verwaltungsebene. Es besteht eine hohe Kompatibilität zu Webstandards und eine barrierefreie Bereitstellung von Inhalten in HTML5.

Das CMS richtet sich besonders an Einsteiger ohne großes technisches Knowhow oder Vorkenntnisse über CMS.

Funktionen:

  • Einfache Benutzeroberfläche und schlichtes Design
  • Übersichtliche Installation und Nutzung
  • Kurze Ladezeiten aufgrund des einfachen Aufbaus
  • Leistungsfähiges und individuell erweiterbares System
  • Gute Sicherheitsbilanz

Fazit: Content-Management-Systeme im Vergleich

Ein Content-Management-System ist für Unternehmen unerlässlich, um Webcontent zu erstellen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene CMS, die sich in ihren Funktionen unterscheiden und auf verschiedene Unternehmensformen zugeschnitten sind. Welches Sie wählen, ist Ihnen überlassen, allerdings hoffe ich, dass Sie unser CMS-Vergleich bei der Entscheidung unterstützen konnte.

Kostenlose Websession

Wenn Sie IT-Unterstützung bei der Optimierung Ihrer Marketingprozesse benötigen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir haben das entsprechende Prozessknowhow und die Erfahrung in unterschiedlichsten Branchen. In einer kostenlosen Websession können wir über Ihre Herausforderungen und Anforderungen sprechen.

FAQ

Was ist ein Content-Management-System?

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, mit der Mitarbeiter Webinhalte ohne Programmierkenntnisse erstellen können. Content-Management-Systeme haben drei zentrale Anwendungsfelder: Web-Content-Management, Blog Publishing / News und Social Publishing / Communities.

Was sind die Vorteile von Content-Management-Systemen?

Content-Management-Systeme können den Website-Traffic steigern, dabei unterstützen, Leads zu generieren und den Umsatz erhöhen. Außerdem erhalten Mitarbeiter durch die Software einen Überblick über produzierte Inhalte und können effizienter Content generieren, bearbeiten und teilen.

Was sind die besten Content-Management-Systeme?

Die beliebtesten Content-Management-Systeme sind Salesforce, CMS Hub, WordPress, Joomla!, Drupal und Contao (ursprünglich TYPOlight).

Robert Richter

Robert Richter

Mein Name ist Robert Richter, ich berate Kunden beim Thema Vertrieb- und Service mit dem Schwerpunkt Salesforce.

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