Robert Richter
20. April 2023

Cloud Computing

Cloud Computing ist günstiger, schneller, effizienter, produktiver und flexibler als ein über lokale Rechenzentren geführtes Computing. In diesem Knowhow wollen wir Ihnen zeigen, warum sich die Cloud lohnt.

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing können Sie als die moderne Art verstehen, IT-Ressourcen bereitzustellen. Im Gegensatz zum analogen Computing, bei dem Sie physische Rechenzentren, Server und Anwendungen besitzen, erfolgt Cloud Computing ausschließlich über das Internet. Der große Nutzen: IT-Ressourcen wie Speicherkapazitäten, Rechenleistungen, Softwares und Anwendungen können Sie bedarfs- und nutzungsabhängig erwerben. Insgesamt sorgt diese Art des Computings dafür, dass Sie schnellere Innovationen sowie flexible Ressourcen und Skaleneffekte erreichen.

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Cloud Computing | RechenzentrumWer nutzt Cloud Computing?

Der Rahmen an Nutzern von Cloud Computing ist kaum begrenzt. Unternehmen jeder Art – unabhängig von Größe und Branche setzen immer mehr auf die digitale Cloud. Der Grund: Sie ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungsfällen. Zum Beispiel verwenden Unternehmen aus dem Gesundheitssektor die Cloud für die Entwicklung personalisierter Behandlungspläne für Patienten. Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor nutzen die Cloud hingegen für die Betrugserkennung- und Verhinderung in Echtzeit. Videospielentwickler verwenden die Cloud wiederum für die weltweite Bereitstellung von Online-Spielen.

Wie Sie sehen, sind die Anwendungsfälle mit Cloud Computing vielschichtig. Aus diesem Grund gehört es mittlerweile bereits zur Voraussetzung eines Unternehmens, um am globalen Markt mithalten zu können.

Grundregeln des Cloud Computing

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Cloud erfordern eine Menge Verantwortung. Aus diesem Grund gibt es inoffizielle Regeln, an die Sie sich unbedingt halten sollten. Dazu gehört unter anderem, sensible Informationen entsprechend vorsichtig zu behandeln. Verwenden Sie beispielsweise nur spezialisierte Cloud-Anbieter, die an die Erfordernisse Ihrer Daten bzw. Ihrer Branche angepasst sind.

Sicherheit in der Cloud

Sicherheit stellt in puncto Daten eines der wichtigsten Faktoren dar, auf den jedes Unternehmen großen Wert legt. Cloud Computing ist – anders als bei lokal verwalteten Daten – in der Lage, ungewollten Zugriff von Dritten zu verhindern. Egal ob durch Umweltkatastrophe, Diebstahl oder verärgerte Mitarbeiter – die meisten Clouddienste sorgen dafür, dass Ihre Daten streng überwacht werden.

Schaden kann es darüber hinaus auch nicht, sich mit den Sicherheitsempfehlungen Ihres Clouddienstes vertraut zu machen. Diese verfügen in der Regel über Sicherheitsstandards und Maßnahmen für die sichere Übertragung und Speicherung von Daten sowie für die physische Sicherheit Ihrer Rechenzentren.

Welche Arten von Cloud Computing gibt es?

Öffentliche Cloud

Cloud Computing

Öffentliche Clouds sind im Besitz von externen Cloudanbietern. Sie müssen dabei keine Hardware, Software oder unterstützende Infrastruktur erwerben, da diese von dem Cloudanbieter bereitgestellt und verwaltet wird. Zugriff auf entsprechende Computingressourcen erhalten Sie über ein öffentliches Netzwerk. Auch die Kontoverwaltung führen Sie über einen Webbrowser durch.

Private Cloud

Bei einer privaten Cloud werden die Computingressourcen in einem privaten Netzwerk – das heißt durch eine Firewall geschützt – bereitgestellt. Anders als bei der öffentlichen Cloud wird die private Cloud von einem einzigen Unternehmen genutzt. Das Management und Hosting der Cloud kann dabei sowohl vom Unternehmen selbst als auch von einem externen Provider erfolgen. Unter den drei verschiedenen Arten der Cloud-Bereitstellung bietet die private Cloud die größte Sicherheit und Kontrolle.

Hybride Cloud

Eine hybride Cloud stellt die Kombination aus öffentlicher Cloud, privater Cloud sowie On-Premise-Infrastruktur dar. Der Nutzen: Sie können Daten und Anwendungen zwischen der öffentlichen und privaten Cloud bewegen. Die Vorteile: Sie erhalten mehr Flexibilität, verfügen über mehr Bereitstellungsoptionen und können Ihre Infrastruktur, Sicherheit sowie Compliance optimieren.

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Welche Arten von Clouddiensten gibt es?

IaaS

IaaS (Infrastructure as a Service) stellt die einfachste Kategorie von Cloud Computing-Diensten dar. Dabei nehmen Nutzer die IT-Infrastruktur von Cloudanbietern in Anspruch – man könnte auch sagen, sie „mieten“ die Infrastruktur dieser Anbieter. Demnach erfolgt die Kostenabrechnung nutzungsabhängig: Nutzer bezahlen für die Ressourcen wie Server, Netzwerke, Datenspeicher und Betriebssysteme, die sie verwenden. Bereitgestellt wird IaaS über das Internet.

Vorteile von IaaS:

  • Die Infrastruktur ist skalierbar.
  • Sie müssen nicht in eine eigene Hardware investieren.
  • Sie erhalten bei Bedarf innovative Services.

PaaS

PaaS (Platform as a Service) können Sie als Erweiterung des IaaS-Modells betrachten. Es erweitert IaaS um eine Reihe von cloudbasierten Services, mit denen Entwickler Anwendungen schneller und intuitiver erstellen und einführen können. Gleichzeitig bleiben Ihnen Kosten und komplexe Aufgaben erspart, die mit dem Kauf zugrundeliegender Hardware und Software, der Verwaltung und dem Hosting verbunden sind.

Vorteile von PaaS:

  • Sie können Anwendungen schneller entwickeln und auf dem Markt einführen.
  • Die Bereitstellung neuer Webanwendungen in der Cloud erfolgt innerhalb weniger Minuten.

SaaS

SaaS (Software as a Service) ist eine cloud-basierte Anwendung und wird auf Remote-Computern von externen Anbietern gehostet sowie verwaltet. Die Verbindung von Nutzern zur Software erfolgt über das Internet – in der Regel über einen Webbrowser, den die Nutzer über das Smartphone, Tablet oder PC verwenden. Auch die gesamten Wartungsarbeiten – wie z. B. das Aufspielen von Softwareupgrades und Sicherheitspatches – übernimmt der externe Anbieter. Sie können sich somit voll und ganz der Verwendung der Software widmen.

Vorteile von SaaS:

  • Sie können den Service dynamisch an Ihre persönlichen Nutzungsanforderungen anpassen.
  • Im Falle eines Ausfalls Ihres Computers sind Ihre Daten geschützt, da sie in der Cloud gespeichert sind.
  • Der Zugriff auf Daten und Anwendungen ist von jedem angebundenen Computer aus möglich.
  • Nach der Anmeldung können Sie schnell mit der Nutzung starten.

Verwendungsmöglichkeiten von Cloud Computing

Im Folgenden zeigen wir Ihnen, für welche Zwecke Sie Cloud Computing verwenden können:

  • Daten speichern, sichern und wiederherstellen
  • Daten analysieren
  • Integrierte Intelligenz nutzen
  • Software bedarfsgesteuert bereitstellen
  • Erstellen von cloudnativen Anwendungen
  • Anwendungen testen und erstellen
  • Audio- und Videoinhalte streamen

Cloud ComputingVorteile von Cloud Computing

Schnelle Einführung

Der einfache Zugang zu neuen Anwendungen ist einer der großen Stärken des Cloud Computings. Dafür muss sich ein Unternehmen nämlich nur registrieren, woraufhin es die Anwendung sofort verwenden kann. Selbst umfangreiche Unternehmensanwendungen sind über Cloud Computing innerhalb weniger Tage (anstatt Monate oder Jahre) einsatzbereit.

Kosten

Mit der Cloud zahlen Sie nur das, was Sie wirklich brauchen: IT-Ressourcen. Vorabkosten für den Erwerb von Hardware und Software oder die Einrichtung lokaler Rechenzentren fallen dabei weg. Auch zusätzlich anfallende Kosten eines analogen Computings – wie die Stromversorgung, Kühlung oder die IT-Experten, die Sie zur Verwaltung der Infrastruktur benötigen – fallen durch das Cloud Computing weg.

Geschwindigkeit

Innerhalb weniger Minuten ist es Ihnen mit der Cloud möglich, große Mengen von Computingressourcen global bereitzustellen. Das Bereitstellen erfolgt dabei bequem über Mausklicks.

Elastische Skalierung

Ein großer Vorteil des Cloud Computings gegenüber eines analogen Computings besteht in der Skalierbarkeit. Starten Sie deshalb unbesorgt mit nur den Ressourcen, die Sie wirklich benötigen. Sobald sich Ihre Geschäftsanforderungen verändern, können Sie Ihre Ressourcen nach oben oder nach unten skalieren – je nachdem, ob Sie Ihre Kapazität maximieren oder minimieren möchten.

Produktivität

Viele Aufgaben, die bei lokalen Rechensystemen anfallen, sparen Sie beim Cloud Computing ein. Das betrifft beispielsweise das Aufspielen von Softwarepatches, die Einrichtung von Hardware sowie andere zeitaufwändige IT-Verwaltungsaufgaben. Ihre IT-Teams müssen sich daher nicht länger mit diesen Aufgaben beschäftigen, sondern können sich intensiver mit anderen Unternehmenszielen befassen. Insgesamt steigern Sie somit die Produktivität.

Leistung

Verfügen Sie immer über die neueste Version der Plattform-, Datenbank- und Softwareanwendungen. Die größten Computing-Dienste werden in einem globalen Netzwerk aus sicheren Datencentern ausgeführt, die regelmäßig auf die neueste Generation effizienter und schneller Computinghardware aktualisiert werden.

Zuverlässigkeit

Wichtige Prozesse wie die Datensicherung, Notfallwiederherstellung sowie Geschäftskontinuität wird mit Cloud Computing vereinfacht.

Förderung von Innovationen

Cloud-Kunden profitieren von automatisch integrierten Innovationen und neuen Technologien durch den Cloud-Provider. Das ermöglicht eine schnellere Entwicklung von Innovationen, steigert die Produktivität und senkt Kosten. Mit einer integrierten Cloud-Architektur können Unternehmen von Betriebsabläufen zur Innovation übergehen und neue Anwendungen und Services bereitstellen, einschließlich der Nutzung innovativer Technologien wie KI, Chatbots, Blockchain und IoT.

Wie kann Cloud Computing in der Praxis eingesetzt werden?

Cloud Computing bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, wie zum Beispiel Bewerbergewinnung, Ausgabenmanagement, Gehaltssoftware, Projektmanagement, Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und virtuelle Meeting-Software. Praktisch jede Anwendung kann über die Cloud bereitgestellt werden.

Aktuelle Innovationen im Cloud Computing optimieren Geschäftsanwendungen noch weiter in Sachen Mobilität und Zusammenarbeit. Mit einem cloudbasierten CRM hat ein Vertriebsmitarbeiter im Außendienst jederzeit Zugriff auf alle benötigten Informationen über sein Mobilgerät. Kontaktdaten werden in Echtzeit aktualisiert und sind somit stets auf dem neuesten Stand und für andere Mitarbeiter verfügbar – ohne Wartezeit. Vertriebsmanager werden über den aktuellen Stand der Geschäfte in Echtzeit informiert, unabhängig davon, ob sie im Büro an ihrem Desktop-PC oder unterwegs auf ihrem Tablet oder Smartphone arbeiten.

Fazit: Cloud Computing statt lokaler Rechenzentren

In diesem Knowhow haben wir Ihnen gezeigt, warum Cloud Computing gegenüber der Verwendung lokaler Rechenzentren enorme Vorteile in verschiedenen Bereichen erzielt – sei es in Bezug auf Kosteneinsparungen, Sicherheit, Effizienz oder Geschwindigkeit. Darüber hinaus ist es Ihnen überlassen, wie Sie Cloud Computing nutzen. Wir haben Ihnen gezeigt, dass es verschiedene Arten sowohl von der Cloud Computing-Bereitstellung als auch von Cloud Computing-Diensten gibt. Sie können daher selbst entscheiden, welche Art Ihrem Unternehmen am meisten zuspricht.

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FAQ

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing können Sie als die moderne Art verstehen, IT-Ressourcen bereitzustellen. Im Gegensatz zum analogen Computing, bei dem Sie physische Rechenzentren, Server und Anwendungen besitzen, erfolgt Cloud Computing ausschließlich über das Internet.

Wer nutzt Cloud Computing?

Der Rahmen an Nutzern von Cloud Computing ist kaum begrenzt. Unternehmen jeder Art – unabhängig von Größe und Branche setzen immer mehr auf die digitale Cloud. Der Grund: Sie ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungsfällen.

Welche Arten von Clouddiensten gibt es?

Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) sind die drei Arten der Clouddienste. IaaS und PaaS unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihres Umfangs an cloudbasierten Services. Bei SaaS wird die gesamte Wartung von externen Anbietern übernommen, sodass Sie sich der Verwendung der Software widmen können.

Robert Richter

Robert Richter

Mein Name ist Robert Richter, ich berate Kunden beim Thema Vertrieb- und Service mit dem Schwerpunkt Salesforce.

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