
Absatzplanung
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Absatzplanung?
Die Absatzplanung ist ein strukturierter Prozess, mit dem Unternehmen festlegen, wie sie ihre Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich auf dem Markt anbieten und verkaufen wollen. Dabei werden langfristige Unternehmensziele mit konkreten Maßnahmen kombiniert. Zum Beispiel durch Marktanalysen, eine gezielte Produktpositionierung und abgestimmte Marketingstrategien. Das Hauptziel ist es, den Verkauf zu steigern und die eigene Position im Wettbewerb zu verbessern.
Um die angestrebten Verkaufszahlen zu erreichen, stehen Unternehmen verschiedene Methoden zur Verfügung:
- Eine durchdachte Preisstrategie
- Eine ansprechende Produktgestaltung
- Der Einsatz geeigneter Vertriebskanäle
- Effektive Werbemaßnahmen
Ein zentraler Bestandteil der Absatzplanung ist die Absatzprognose. Sie liefert eine fundierte Einschätzung darüber, wie sich die Verkaufszahlen künftig entwickeln könnten. Dabei fließen unter anderem Markttrends, das Kaufverhalten der Zielgruppe und bereits vorhandene Daten in die Analyse ein.
Arten der Absatzplanung
Bei der Absatzplanung kann zwischen zwei grundlegenden Arten unterschieden werden:
- Operative Absatzplanung:
Diese Form der Planung bezieht sich auf einen kurzen Zeitraum, in der Regel auf das kommende Geschäftsjahr. Hier stehen konkrete, messbare Ziele im Vordergrund, etwa geplante Verkaufszahlen oder Umsätze. Ziel ist es, kurzfristige Maßnahmen effektiv umzusetzen und die laufenden Geschäftsprozesse zu steuern.
- Strategische Absatzplanung:
Im Gegensatz dazu betrachtet die strategische Absatzplanung einen längeren Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren. Sie ist in die übergeordnete Unternehmensstrategie eingebunden und zielt darauf ab, das Unternehmen flexibel und zukunftssicher aufzustellen. Dabei werden Marktveränderungen, Trends und mögliche Entwicklungen frühzeitig berücksichtigt.
Ablauf der Absatzplanung
Damit Sie mit der Absatzplanung starten können, finden Sie hier eine strukturierte Übersicht über die sechs Schritte, die für eine effektive Planung notwendig sind:
1. Absatzprognose erstellen
Am Anfang steht die Analyse von vergangenen Verkaufszahlen, aktuellen Markttrends und externen Einflüssen. Mit Hilfe von Methoden wie der Lead-Auswertung, Stufenanalysen im Verkaufsprozess oder intuitiven Einschätzungen werden Prognosen für zukünftige Absatzzahlen erstellt. Diese bilden die Basis für alle weiteren Planungen.
2. Nachfrage planen
Auf Grundlage der Prognose wird ermittelt, wie hoch die zukünftige Nachfrage nach den Produkten voraussichtlich sein wird. Maßnahmen wie gezielte Verkaufsförderung, die Steuerung des Produktportfolios und statistische Auswertungen helfen dabei, die Nachfrage realistisch einzuordnen und mit den Unternehmensressourcen abzustimmen.
3. Versorgung sicherstellen
In diesem Schritt wird geprüft, ob die benötigten Mittel, wie zum Beispiel Rohstoffe, Personal oder technische Kapazitäten, verfügbar sind, um die geplante Nachfrage zu decken. Vertrieb, Produktion und weitere Abteilungen stimmen sich dabei eng ab, um mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen und geeignete Lösungen zu finden.
4. Maßnahmen intern abstimmen
Im Anschluss kommen alle beteiligten Abteilungen zu einem ersten Abstimmungsgespräch zusammen. Hier werden die geplanten Maßnahmen diskutiert, potenzielle Risiken bewertet und finanzielle Aspekte wie der Cashflow berücksichtigt. Ziel ist ein gemeinsames Verständnis und eine klare Ausrichtung.
5. Entscheidung auf Führungsebene
Die entwickelten Pläne und Vorschläge werden nun der Unternehmensleitung präsentiert. Diese prüft die Vorschläge im Hinblick auf die Unternehmensstrategie, genehmigt sie oder gibt Änderungswünsche weiter. Dadurch ist sichergestellt, dass die Absatzplanung zur langfristigen Ausrichtung des Unternehmens passt.
6. Umsetzung und Kontrolle
Nach der Freigabe geht es in die Umsetzung: Zuständigkeiten werden verteilt, Ressourcen bereitgestellt und die Maßnahmen in die Praxis überführt. Der Fortschritt wird kontinuierlich überwacht und bei Bedarf werden Anpassungen vorgenommen, um die definierten Ziele zu erreichen.
CRM als Unterstützung für die Absatzplanung
Ein Customer-Relationship-Management-System (CRM-System) bietet Möglichkeiten, die Absatzplanung in Ihrem Unternehmen zu optimieren. Hier sind drei zentrale Funktionen, die dabei besonders hilfreich sind:
- Zentrale Datenquelle für Kundendaten:
Ein CRM-System stellt alle relevanten Kundendaten übersichtlich und aktuell zur Verfügung. Es kann eine umfassende 360-Grad-Sicht auf Ihre Kunden, inklusive Kaufverhalten, Kontaktverlauf und bevorzugter Kommunikationskanäle, ermöglichen. Da diese Informationen in Echtzeit abrufbar sind, können Sie Ihre Absatzplanung flexibel und datenbasiert gestalten.

- Effizientes Pipeline-Management:
Mit einem CRM können Sie genau nachvollziehen, in welcher Phase sich Leads im Verkaufsprozess befinden und wie hoch die Abschlusswahrscheinlichkeit ist. Diese Transparenz kann für eine realistischere Einschätzung der zukünftigen Verkaufszahlen sorgen und eine vorausschauende und zielgerichtete Planung unterstützen.
- Gezielte Kampagnenplanung und Erfolgsmessung:
CRM-Systeme ermöglichen die Entwicklung individueller Marketingkampagnen, die auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe abgestimmt sind. Die Kampagnen können über verschiedene Kanäle hinweg gesteuert und deren Wirkung automatisch ausgewertet werden. So sehen Sie, welche Maßnahmen erfolgreich sind und können künftige Kampagnen gezielt verbessern. Das kann nicht nur die Kampagnenwirkung erhöhen, sondern auch zu einer nachhaltig erfolgreichen Absatzplanung beitragen.
Ausblick
Die Absatzplanung ist ein entscheidender Bestandteil für nachhaltigen Unternehmenserfolg, da sie hilft, Verkaufsziele realistisch zu setzen und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Mithilfe der sechs Schritte sowie dem Einsatz moderner CRM-Systeme können Unternehmen gezielt ihre Vertriebsprozesse steuern und optimieren. Eine vorausschauende Planung stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern schafft auch die Grundlage für langfristiges Wachstum.
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FAQ
Was ist die Absatzplanung?
Absatzplanung ist ein strukturierter Prozess, mit dem Unternehmen ihre Vertriebsziele definieren und geeignete Maßnahmen zur erfolgreichen Vermarktung ihrer Produkte oder Dienstleistungen festlegen. Dabei werden langfristige Ziele mit konkreten Strategien wie Preisgestaltung, Produktdesign, Vertrieb und Werbung verknüpft. Ein zentrales Element ist die Absatzprognose, die auf Basis von Marktanalysen und Kundendaten zukünftige Verkaufszahlen einschätzt.
Welche Schritte sind für eine Absatzplanung erforderlich?
Die Absatzplanung erfolgt in sechs aufeinander abgestimmten Schritten. Von der Analyse vergangener Verkaufszahlen und der Erstellung einer Absatzprognose über die Planung der Nachfrage und Sicherstellung der Ressourcen bis hin zur internen Abstimmung, Freigabe durch die Geschäftsführung und der konkreten Umsetzung. Ziel ist es, eine realistische, strategisch abgestimmte Verkaufsplanung zu entwickeln, die flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann. Dabei werden alle relevanten Abteilungen eingebunden und der Fortschritt regelmäßig kontrolliert.
Was sind die Vorteile einer Absatzplanung?
CRM-Systeme unterstützen die Absatzplanung, indem sie aktuelle Kundendaten zentral bereitstellen, den Vertriebsprozess transparent machen und gezielte Marketingkampagnen samt Erfolgskontrolle ermöglichen. So lassen sich Verkaufschancen besser einschätzen und Maßnahmen effektiv an die Kundenbedürfnisse anpassen.
Wer kann mir beim Thema Absatzplanung helfen?
Wenn Sie Unterstützung zum Thema Absatzplanung benötigen, stehen Ihnen die Experten von Mindforce, dem auf dieses Thema spezialisierten Team der mindsquare AG, zur Verfügung. Unsere Berater helfen Ihnen, Ihre Fragen zu beantworten, das passende Tool für Ihr Unternehmen zu finden und es optimal einzusetzen. Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Beratungsgespräch, um Ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen.