Sebastian Eßling
22. Juli 2025

Mit einem Vertriebsplan die Effizienz und Produktivität im Vertrieb steigern

Vertriebsplan | Beitragsbild

Ein solider Vertriebsplan ist das Rückgrat eines erfolgreichen Unternehmens. Durch die strategische Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsteams sowie der Nutzung von Daten lassen sich Prozesse etablieren, die langfristig zu einem nachhaltigen Umsatzwachstum führen können.

Was ist ein Vertriebsplan?

Ein Vertriebsplan ist ein strategisches Dokument, das die Taktiken und Strategien zur Erreichung der Vertriebsziele eines Unternehmens beschreibt. Im Gegensatz zum allgemeinen Geschäftsplan konzentriert sich der Vertriebsplan speziell auf die Vertriebsstrategie und legt detailliert fest, wie diese Ziele erreicht werden sollen.

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Er umfasst die Analyse von Marktbedingungen, Kunden-Personas, Leadgenerierung und -akquise sowie den Verkaufsprozess. Die Planung erfolgt in verschiedenen Phasen des Verkaufszyklus und beinhaltet sowohl kurz- als auch langfristige Perspektiven. Die kontinuierliche Anpassung an Marktveränderungen und die Bereitstellung angemessener Ressourcen sind entscheidend, um den Erfolg des Vertriebsplans sicherzustellen.

Vertriebsplan: Diese Vorteile bringen Struktur und Wachstum

Ein Vertriebsplan bietet Vorteile für Unternehmen und Vertriebsteams:

  • Er ermöglicht eine strategische Ausrichtung, um Vertriebsziele effektiv zu erreichen und die Produktivität zu steigern. Durch die Planung mit ausreichend Vorlaufzeit können Spitzenleistungen erzielt werden.
  • Eine Vertriebsstrategie schafft Struktur und Klarheit, indem er mehrere Ebenen von Jahreszielen bis zu wöchentlichen Aktivitäten umfasst. Dies bietet eine klare Roadmap für den Erfolg.
  • Er ermöglicht die regelmäßige Überwachung und Anpassung basierend auf aktuellen Verkaufszahlen, eine flexible Reaktion auf Marktbedingungen und die Leistung des Teams. Schließlich trägt die Integration von Tools wie Callcenter-Software dazu bei, die Effizienz zu steigern und die Ressourcen optimal zu nutzen, indem sie Vertriebsanrufe und -aktivitäten besser koordiniert.

So erstellen Sie Ihren Vertriebsplan

Ein Vertriebsplan muss nicht kompliziert sein. Das Wichtigste ist, dass Sie vor Beginn des Plans eine gründliche Analyse aller Geschäftsbereiche durchführen. Die Verantwortung dafür liegt oft beim Geschäftsinhaber oder der Vertriebsleitung, die erstrebenswerte Ziele, die langfristige Vision des Unternehmens und die Wachstumsziele festlegen sollten.

Anschließend ist es ratsam, andere Beteiligte wie Vertrieb- und Marketingmitarbeiter, Berater oder externe Experten um ihre Meinungen und Ideen zu bitten. Es ist wichtig, dass alle, die an der Umsetzung des Vertriebsplans beteiligt sind, auch an dessen Erstellung mitwirken. Diese Personen können frische Ideen einbringen und strategische Probleme erkennen sowie am besten beurteilen, wie die Leistung gemessen werden kann.

Bei der Erstellung eines Plans für den Vertrieb sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Definieren Sie Ihr Unternehmen, einschließlich Standort, Größe, Alter und Produktangebot, sowie Ihr Leitbild und Ihre Vision.
  • Beschreiben Sie Ihre Vertriebsabteilung, einschließlich Aufbau, Teams und Personaleinstellungspläne.
  • Identifizieren Sie Ihren Zielmarkt und erstellen Sie Buyer Personas.
  • Analysieren Sie die Position Ihres Unternehmens auf dem Markt im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern.
  • Überprüfen Sie die verfügbare Vertriebssoftware und überlegen Sie, welche neuen Tools Ihren Vertriebsprozess verbessern könnten.
  • Entwickeln Sie Inbound- und Outbound-Vertriebsstrategien, einschließlich Lead-Qualifizierung.
  • Planen Sie Ihre Budgets.
  • Setzen Sie klare Vertriebsziele und definieren Sie Ihre Vertriebskennzahlen.
  • Erstellen Sie einen Maßnahmenplan mit Vertriebstaktiken und Mitarbeiteraufgaben.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Fortschritte und passen Sie Ihren Plan entsprechend an.
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Wichtige Kennzahlen für die Erstellung eines Vertriebsplans

Bei der Entwicklung Ihres Vertriebsplans ist es wichtig, klare und gut durchdachte Ziele zu setzen, die messbar sind. Diese Ziele dienen als Richtschnur für Ihre Kundenakquise und können im Verlauf überprüft werden, um die Leistung zu bewerten. Zur Planung und Analyse Ihrer Kundenakquise stehen Ihnen verschiedene Kennzahlen zur Verfügung:

  • Konversionsrate: Die Konversionsrate ist eine zentrale Kennzahl, um die Leistung Ihrer Vertriebsaktivitäten zu bewerten. Sie ermöglicht es, den Erfolg Ihrer Strategien und die Leistung Ihrer Vertriebsmitarbeiter direkt zu beurteilen. Dabei kann die Konversionsrate auf zwei Ebenen betrachtet werden: Die Gesamtkonversionsrate, die den Anteil der gewonnenen Kunden im Vergleich zu den ursprünglichen Interessenten zeigt, sowie die Konversionsrate zwischen den einzelnen Schritten, um den Übergang von Interessenten zu Kunden zu analysieren.
  • Cost per Lead (CPL): Die Cost per Lead Kennzahl gibt Aufschluss über die Effektivität Ihrer Kundenakquise-Maßnahmen. Ein niedriger Wert zeigt an, dass Ihre Akquisitionsstrategie erfolgreich ist. Um diese Kennzahl zu berechnen, summieren Sie alle Kosten für die Kundenakquise und teilen Sie sie durch die Anzahl der gewonnenen Interessenten.
  • Verkaufsquote nach Kundentyp: Die Verkaufsquote nach Kundentyp liefert Einblicke in die Effektivität Ihrer Akquisitionskanäle. Sie ermöglicht es, die Performance bei der Neukundengewinnung und der Bestandskundenpflege zu vergleichen. Zusätzlich können Sie die Frequenzrate (Anzahl der Bestellungen pro Zeiteinheit) und die Intensitätsrate (Volumen der Bestellungen pro Zeiteinheit) berechnen, um die Entwicklung Ihrer Verkäufe genauer zu verfolgen.
  • Weiterempfehlungsrate (Net Promoter Score): Der Net Promoter Score (NPS) ist ein Maß für die Zufriedenheit Ihrer Kunden und deren Bereitschaft, Ihr Unternehmen weiterzuempfehlen. Eine hohe Weiterempfehlungsrate deutet auf eine positive Kundenbeziehung hin und trägt zur Pflege Ihres Rufes in Ihrer Branche bei.

Diese Kennzahlen sind wichtige Indikatoren für die Bewertung Ihrer B2B-Akquisitionsstrategie und helfen Ihnen dabei, Ihren Erfolg zu verfolgen und zu verbessern.

5 häufige Fehler beim Erstellen eines Vertriebsplans

Damit Ihr Vertriebsplan eine gute Basis für Ihre langfristigen Ziele bildet, sollten Sie darauf achten, die folgenden fünf Fehler zu vermeiden:

1. Ungenaue Zielgruppendefinition

Ein häufiger Fehler bei der Vertriebsplanung ist eine ungenaue oder fehlende Definition der Zielgruppe. Wer nicht klar vor Augen hat, wen er eigentlich ansprechen möchte, zum Beispiel in Bezug auf Bedürfnisse, Entscheidungsverhalten oder typische Herausforderungen, riskiert an den tatsächlichen Kundenbedürfnissen vorbeizuplanen. Ohne eine fundierte Zielgruppenanalyse werden Vertriebsressourcen oft wenig wirksam eingesetzt und Maßnahmen bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück.

2. Fehlende Markt- und Wettbewerbsanalysen

Zudem ist es problematisch, wenn Sie die Markt- und Wettbewerbssituation im Vorhinein nicht gründlich analysiert haben. Wer nicht genau versteht, wie sich der Markt entwickelt und welche Strategien die Konkurrenz verfolgt, läuft Gefahr, den tatsächlichen Bedarf der Kunden zu verfehlen oder Chancen zur Differenzierung zu übersehen. Mithilfe von Markt- und Wettbewerbsanalysen in Ihrem Sales Plan können Sie frühzeitig auf Veränderungen reagieren, Ihre Position gezielt stärken und Ihre Vertriebsstrategie kontinuierlich anpassen.

3. Unrealistische Zielsetzungen

Ein häufiger Fehler bei der Erstellung eines Verkaufsplans ist das Setzen von zu hohen oder nicht nachvollziehbaren Umsatzzielen. Ziele werden oft ohne ausreichende Marktanalyse, Berücksichtigung der vorhandenen Kapazitäten oder der bisherigen Zahlen festgelegt. Das führt im Vertriebsteam schnell zu Frustration und Demotivation, wenn die Vorgaben unrealistisch erscheinen. Ein sinnvoller Verkaufsplan basiert daher auf realistischen, messbaren und erreichbaren Zielen, die sich an bewährten SMART-Kriterien orientieren.

4. Vernachlässigung der Bestandskunden

Viele Verkaufspläne konzentrieren sich nur auf die Gewinnung neuer Kunden. Dabei wird oft unterschätzt, wie wichtig die Pflege bestehender Kundenbeziehungen ist. Der Ausbau dieser Kontakte ist meist effizienter und kann langfristig sogar mehr Umsatz bringen als die Neukundengewinnung. Deshalb sollten eine langfristige Kundenbindung sowie Cross- und Upselling fester Bestandteil jeder Vertriebsstrategie sein.

5. Keine Berücksichtigung digitaler Vertriebskanäle

In vielen Branchen gewinnt der digitale Vertrieb zunehmend an Bedeutung und ist heute kaum noch wegzudenken. Digitale Kanäle wie Social Selling, E-Mail-Marketing oder CRM-gestützte Prozesse bieten vielfältige Möglichkeiten, Kunden gezielt anzusprechen und den Verkaufsprozess effizienter zu gestalten. Werden diese modernen Instrumente im Verkaufsplan nicht berücksichtigt, bleibt ein großes Potenzial ungenutzt. Deshalb ist es wichtig, digitale Strategien aktiv in die Vertriebsplanung einzubeziehen und kontinuierlich an neue Entwicklungen anzupassen.

Fazit

Ein solider Vertriebsplan ist wichtig für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens, da er klare Ziele, Strategien und Taktiken zur Erreichung der Vertriebsziele definiert. Durch die Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsteams sowie die regelmäßige Anpassung an Marktveränderungen kann ein Vertriebsplan zu nachhaltigem Umsatzwachstum führen. Die Vorteile eines Vertriebsplans liegen in seiner strategischen Ausrichtung, der Schaffung von Struktur und Klarheit sowie der flexiblen Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen. Die Entwicklung eines Vertriebsplans erfordert eine gründliche Analyse aller Geschäftsbereiche sowie die Einbeziehung verschiedener Stakeholder, um die Erfolgsmessung und kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen. Wichtige Kennzahlen wie Konversionsrate, Cost per Lead, Verkaufsquote nach Kundentyp und Weiterempfehlungsrate helfen dabei, die Leistung des Vertriebsplans zu überwachen und zu optimieren.

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FAQ

Was ist ein Vertriebsplan und wofür braucht man ihn?

Ein Vertriebsplan ist ein Fahrplan für den Vertriebserfolg. Er beschreibt Ziele, Strategien und Maßnahmen, um mehr Umsatz zu erzielen. Unternehmen nutzen ihn, um den Verkaufsprozess zu strukturieren und die Teamleistung zu verbessern.

Welche Vorteile hat solch ein Plan für Unternehmen?

Ein Vertriebsplan schafft klare Ziele, bessere Organisation und höhere Effizienz. Er hilft Teams, sich zu fokussieren, Fortschritte zu messen und auf Veränderungen flexibel zu reagieren. So wird der Vertrieb planbarer und erfolgreicher.

Wie erstellt man einen guten Vertriebsplan?

Zuerst analysieren Sie Ihr Unternehmen, Ihre Zielgruppe und den Wettbewerb. Dann legen Sie Ziele, Budgets, Vertriebsstrategien und Maßnahmen fest. Wichtige Tools und die Zusammenarbeit mit dem Team unterstützen den Erfolg.

Sebastian Eßling

Sebastian Eßling

Mein Name ist Sebastian Eßling und ich bin Bereichsleiter Digitalisierung von Vertriebs- und Serviceprozessen bei der mindsquare AG. Seit mehr als 10 Jahren unterstütze ich Kunden aus den verschiedensten Branchen, wie z. B. aus der Branche Fördertechnik oder aus dem Großhandel erfolgreich bei der Optimierung von Vertriebs- und Serviceprozessen.

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