Robert Richter
30. Oktober 2023

Strategie: Tote Katze | Best-of IT für Vertrieb und Service – Oktober 2023

Wer in den Suchmaschinen, sozialen Netzwerken und Plattformen wie Google Maps plötzlich mit negativen Bewertungen konfrontiert ist, für den ist guter Rat teuer. Dass solche Probleme auch verbal gelöst werden können, hatte 2019 der damalige britische Premier Boris Johnson kurz nach dem Wahlkampf gezeigt.

Unangenehme Google-Treffer

Johnson hat damals eine sogenannte Dead-Cat-Strategie verfolgt. Das ist die in der Politik nicht ganz unübliche Strategie, eine unerwartete, vielleicht sogar schockierende Ankündigung zu machen, die die Medien von anderen unangenehmen Themen ablenkt. Der Name kommt von dem Gedankenspiel, dass egal wie intensiv die Menschen an einem Esstisch miteinander streiten – wenn jemand eine tote Katze auf den Tisch wirft, alle plötzlich über die tote Katze reden.

Diverse Skandale lasteten schon damals auf Johnson und waren auch bei Google im Zusammenhang mit seinem Namen zu finden. Unter anderem seine damals sehr offensive Bus-Werbung für den Brexit: „We send the EU £350 million a week, let‘s fund our NHS instead. Vote Leave.“, die sich als Falschaussage ergeben hat und fortan bei der Google-Suche nach Boris Johnson entsprechend als mahnender Top-Treffer auftauchte.

Busse aus Weinkisten ändern Sucheinträge

Jedenfalls bis zum Dead-Cat-Manöver – in einem bizarren Interview hatte Boris Johnson über seine Liebe zum Basteln von englischen Doppeldecker-Bussen aus Weinkisten erzählt. Das scheinbar sehr menschlich wirkende Geständnis eines etwas skurrilen Hobbys erzeugte eine Menge Presse.

Und diese Aufmerksamkeit hatte einen nachhaltigen Effekt auf Google. Der problematische Boris Johnson Battle-Bus wurde erfolgreich bei den Suchtreffern durch die Frage ersetzt, ob Boris Johnson wirklich als Hobby Busse bastelt.

Alternativen zu dunklen Tricks

Ich wünsche Ihnen, dass Sie gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, sich mit negativen Aussagen zur Ihrem Unternehmen oder vielleicht sogar zu Ihrer Person herumschlagen müssen. Da könnte es helfen, frühzeitig zu erkennen, wenn Kunden unzufrieden sind.

Ein solcher Frühwarn-Wert für unzufriedene Kunden ist die sogenannte Churn-Rate. Diese beschreibt, in welchem Verhältnis Sie gerade Kunden verlieren. Wie dieser Wert funktioniert und wie er gemessen werden kann, darüber schreibt mein Kollege Maximilian Benning. Eine unbedingte Leseempfehlung.

Viele Grüße
Robert Richter

Unsere Webinare

Eine Übersicht der gesamten Webinare finden Sie unter folgendem Link: mindforce Webinare

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Robert Richter

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Mein Name ist Robert Richter, ich berate Kunden beim Thema Vertrieb- und Service mit dem Schwerpunkt Salesforce.

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