Robert Richter
19. September 2023

Midjourney Prompts: 10 Tipps für eine erfolgreiche KI-Bilderstellung

Midjourney Prompts | Beitragsbild

Per künstlicher Intelligenz aus einfachen Textbeschreibungen komplett neue Bilder generieren: Das ist es, was Midjourney seinen Benutzern ermöglicht. Damit das wie gewünscht funktioniert, benötigen Sie die passenden Prompts. Von deren Qualität hängt es ab, wie überzeugend das Ergebnis ausfällt.

Definition Midjourney Prompts

Bei einem Prompt handelt es sich allgemein um eine Eingabeaufforderung. Damit können Sie einem Computerprogramm bzw. einer KI mitteilen, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen.

Im Zusammenhang mit Midjourney enthält dieser Prompt Anweisungen für die Bilderstellung. Sie können den Prompt als einen Teil des Inputs auffassen, aus dem die KI den gewünschten Output generieren soll. Natürlich greift die KI dafür noch auf viele weitere Quellen wie Datenbanken mit Bildinhalten zurück.

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10 Tipps für Midjourney Prompts

Welchen Output Sie von Midjourney erhalten, hängt stark von den verwendeten Prompts ab. Bereits kleine Abweichungen können zu einem deutlich veränderten Resultat führen. Es lohnt sich daher, Zeit in die Erstellung der Prompts zu investieren und sicherzustellen, dass diese die gewünschten Bildinhalte liefern können. An dieser Stelle sind auch Experimente gefragt. Grundsätzlich beginnen alle Prompts dabei mit der Eingabe “/imagine”.

Midjourney Prompt zur Bilderstellung

Abbildung: Um einen Prompt für die Bilderstellung eingeben zu können, muss “/imagine” genutzt werden

Folgende zehn Tipps können Ihnen dabei helfen, bessere Prompts zu erstellen:

1.) Halten Sie sich kurz: Kurze und einfach gehaltene Prompts funktionieren bei Midjourney häufig besser als lange und komplizierte. Beschreiben Sie im Prompt, was Sie später auf dem fertigen Bild sehen möchten. Lassen Sie alle Informationen weg, die für die Bilderstellung nicht erforderlich sind.

2.) Schreiben Sie nicht für einen Menschen: Der Midjourney-Bot interpretiert Sprache anders als Menschen. Er interessiert sich zum Beispiel nicht für Großschreibungen und benötigt auch keine Satzzeichen wie Klammern oder Kommata. Es genügt, Wörter zu verwenden, die präzise vermitteln, welche Bildinhalte Sie benötigen.

3.) Inhalte ausschließen per Parameter: Verwenden Sie den

--no

Parameter, wenn Sie ein bestimmtes Element auf dem erzeugten Bild nicht sehen möchten. Es reicht zum Beispiel nicht aus zu schreiben, dass Sie keine Wolken auf dem Bild wünschen. Negationen sollten Sie stattdessen immer mit dem entsprechenden Parameter einführen.

Beispiel für Midjourney Prompt

Abbildung: Beispiel für einen Midjourney Prompt mit dem no-Parameter

4.) Verwenden Sie Englisch: Midjourney versteht viele Sprachen und Sie können auch deutschsprachige Befehle verwenden. Die Qualität fällt jedoch besser aus, wenn Sie auf englische Befehle setzen. Es ist daher eine gute Idee, die anderssprachigen Befehle vor der Eingabe mit einem Übersetzungs-Tool ins Englische zu übertragen. Dafür können Sie auch ChatGPT sehr gut einsetzen.

5.) Vergessen Sie keine Details: Was Sie nicht präzise im Prompt beschreiben, setzt Midjourney auch nicht für Sie um. Geben Sie zum Beispiel das Subjekt an und teilen Sie dem Bot mit, ob Sie Menschen, Tiere, Objekte oder einen bestimmten Ort auf dem Bild sehen möchten. Handelt es sich um eine Tages- oder Nachtszene und aus welcher Perspektive soll das Rendering erfolgen? Geben Sie auch die Stimmung vor, wie etwa friedlich oder dramatisch.

Beispiel für Midjourney Prompt Teil 2

Abbildung: Beispiel für einen Midjourney Prompt, der alle wichtigen Aspekte und keine unnötigen Füllwörter enthält.

6.) Passende Parameter vorgeben: Teilen Sie dem Bot mit, welche Größe und Auflösung das Bild haben soll. Midjourney kann solche Parameter problemlos berücksichtigen. Wünschen Sie einen abstrakten, einen futuristischen oder einen anderen Stil? Alles das gehört zu den wichtigen Paramatern für die Bilderstellung. Mögliche Parameter, die Sie mit

--

kennzeichnen:

    • --ar
      • Mit diesem Prompt können Sie das Seitenverhältnis ändern
      • z. B.
        • --ar 5:4
    • --tile
      • Damit werden Bilder erzeugt, die ein wiederkehrendes Muster bilden.
    • --iw
      • Wenn Sie ein Bild mit Text erzeugen möchten, dann ist dieser Prompt empfehlenswert. Damit können Sie die Gewichtung Bild vs. Text vorgeben.

7.) Verwenden Sie Multi-Prompts: Bei Midjourney führt der Prompt „hot dog“ zu einem anderen Ergebnis als der Prompt „hot:: dog“. Verwenden Sie die Doppelpunkte, um zwei Begriffe sinngemäß voneinander zu trennen. Im ersten Fall erhalten Sie das Fast-Food-Gericht, beim zweiten Prompt eher einen Hund mit feuriger Aura.

8.) Bestehende Bilder nutzen: Zeigen Sie Midjourney, welche Art von Bild Ihnen vorschwebt und fügen Sie ein bereits existierendes Bildbeispiel ein. Midjourney kann diese Bilder als Inspiration verwenden und daraus Parameter wie die Farbgebung oder die Bildkomposition ableiten.

9.) Permutationen nutzen: Sie können in einem Prompt Klammern verwenden und dort Angaben für gewünschte Variationen vornehmen. Denkbar wäre zum Beispiel ein solcher Prompt: /imagine a {clear, rainy, sunny} outdoor scene.

10.) Befehl /shorten verwenden: Wie im ersten Tipp erklärt: Midjourney mag kurze Prompts. Wenn Sie dazu neigen, zu ausführliche Prompts zu nutzen, dann ist der „/shorten“-Befehl hilfreich. Damit können Sie einen umfangreichen Prompt in Midjourney eingeben und Sie erhalten anschließend mehrere verkürzte Versionen des Prompts.

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Fazit

Die Erstellung von Bildern erfordert einen großen Zeitaufwand und viele Ressourcen. Bei dieser Herausforderung kann Midjourney helfen. Das ist ein Text-to-Image-Tool, das Ihnen die Generierung von Bildern mithilfe künstlicher Intelligenz aus Textbeschreibungen ermöglicht. Midjourney erzeugt einzigartige Bilder für Sie, die Sie Ihren Bedürfnissen präzise anpassen können. Die Qualität der Ergebnisse hängt entscheidend von den verwendeten Prompts ab.

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FAQ

Was sind Midjourney Prompts?

Bei einem Prompt handelt es sich allgemein um eine Eingabeaufforderung. Damit können Sie einem Computerprogramm bzw. einer KI mitteilen, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Im Zusammenhang mit Midjourney enthält dieser Prompt Anweisungen für die Bilderstellung. Sie können den Prompt als einen Teil des Inputs auffassen, aus dem die KI den gewünschten Output generieren soll.

Wie kann man bessere Prompts erstellen?

Um Ihre Prompts zu optimieren, gibt es einige Möglichkeiten: Sie sollten sich möglichst kurz halten, verfassen Sie Ihre Prompts auf Englisch, vergessen Sie keine wichtigen Details und geben Sie passende Parameter an. Es empfiehlt sich Multi-Prompts zu verwenden und bestehende Bilder zu nutzen.

Welche Parameter sind wichtig?

Für die Generierung des Bildes gibt es ein paar Parameter, die Sie in dem Prompt angeben sollten. Das Seitenverhältnis ändern Sie mit ‘- – ar’, ein widerkehrendes Muster erstellen Sie mit ‘– -tile’ und mit ‘- -iw’ passen Sie die Gewichtung von Text vs. Bild an.

Robert Richter

Robert Richter

Mein Name ist Robert Richter, ich berate Kunden beim Thema Vertrieb- und Service mit dem Schwerpunkt Salesforce.

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