Salesforce Integration
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Salesforce Integration?
- Die Vorteile der Salesforce Integration
- Die zwei Prozessansätze bei der Salesforce Integration
- Salesforce Integration auf verschiedenen Ebenen
- Methoden der Salesforce Integration
- Das sollten Sie vor der Integration beachten
- Wie erfolgt die Salesforce-SAP-Integration?
- Welche Faktoren führen dazu, dass die Integration scheitert?
- Fazit: Wozu Salesforce Integration?
- FAQ
Was ist Salesforce Integration?
Bereits seit einigen Jahren sorgt Salesforce mit innovativen Produkten und Dienstleistungen dafür, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen. Das volle Potenzial Ihrer Daten schöpfen Sie allerdings nur dann aus, wenn Sie Salesforce mit anderen Anwendungen kombinieren. Der große Nutzen einer Salesforce Integration besteht nämlich darin, die auf verschiedenen Anwendungen gelagerten Daten und Funktionen in einer Quelle zusammenzuführen. Somit verringern Sie den Aufwand, die isolierten Daten manuell miteinander abzugleichen und können sich stattdessen auf die effiziente Bereitstellung von Salesforce verlassen.
Die Vorteile der Salesforce Integration
Werfen wir gemeinsam einen näheren Blick auf den Nutzen einer Salesforce Integration:
Schnellere Integration
Mit der Salesforce Integration sorgen Sie dafür, Daten aus all Ihren Backoffice-Systemen schnell mit Salesforce zu verbinden. Dadurch generieren Sie eine Plattform, die jegliche externen Quellen einbindet und somit vernetzte einheitliche Ergebnisse liefert.
Integration statt Neuanschaffung
Durch die Salesforce Integration erhalten Sie weitreichende Handlungsspielräume, ohne dafür neue Systeme anschaffen zu müssen. Ihre Daten enthalten nämlich wertvolle Informationen – die Herausforderung besteht lediglich darin, sie richtig einzusetzen. Sparen Sie daher Kosten für den Erwerb neuer Systeme und vertrauen Sie stattdessen auf das Potenzial Ihrer bestehenden Daten.
Leistungsstarke APIs zur Vernetzung und Systemerweiterung
Eine mit anderen Anwendungen integrierte Salesforce Platform ermöglicht es Ihnen, mittels APIs auf die wichtigsten Informationen Ihres Unternehmens zuzugreifen. Dabei ist irrelevant, ob Sie Daten von Salesforce über die REST-API abrufen oder andere Anwendungen und Geräte über SOAP-APIs integrieren.
Die zwei Prozessansätze bei der Salesforce Integration
Es gibt zwei bewährte Ansätze, die Salesforce Integration durchzuführen: App- und Code-basiert.
App-basiert
Bei der App-basierten Integration ist es Ihnen möglich, Daten zwischen zwei Apps zu integrieren. Mit wenigen Klicks können Sie dann eine einheitliche Plattform entwickeln. Dazu benötigen Sie allerdings eine robuste Integrationsplattform, die eine reibungslose Integration ermöglicht. Beliebte Anwendungen von Drittanbietern sind beispielsweise Zapier und Jitterbit.
Code-basiert
Statt einer Integration durch Anwendungen (App-basierte Integration) können Sie eine Salesforce Integration auch mittels Programmiersprache durchführen. Apex ist zum Beispiel das häufigste Beispiel für eine Code-basierte Salesforce Integration. Zu den Hauptvorteilen einer Code-basierten Integration gehören:
- Leicht verständliche und einfach zu bedienende Sprache
- Programmiersprache kann auf der Lightning-Plattform gehostet und von ihr gesteuert werden
- Geeignet für verschiedene API-Versionen
- Integrierte Unterstützung für Salesforce Lightning Platform
Salesforce Integration auf verschiedenen Ebenen
Die Salesforce Integration können Sie für verschiedene Ebenen Ihrer CRM-Plattform durchführen – z. B. bei Daten, der Benutzeroberfläche und der Geschäftslogik.
Integration von Geschäftslogik
Bei der Integration der Geschäftslogik können Sie Apex Web Services for Inbound oder Apex Callouts for Outbound verwenden. Erstmal integriert, können Sie die Geschäftslogik über unterschiedliche Anwendungen hinweg nutzen und End-to-End-Geschäftsprozesse durchführen.
Integration von Nutzeroberfläche
Zweck einer Nutzeroberflächen-Integration besteht darin, dass Nutzer über eine einheitliche Plattform die verschiedenen Anwendungen nutzen können. Dieses Prinzip können Sie beispielsweise mit Facebook vergleichen, wo mehrere Anwendungsanbieter Inhalte auf einer einzigen Plattform veröffentlichen können.
Integration von Daten
Bei der Datenintegration können Sie REST- oder SOAP-APIs verwenden, damit eine Anwendung Ihres Unternehmens als Schlüsselquelle für ein bestimmtes Geschäftsobjekt fungieren kann. Der Vorteil einer solchen Integration: Sie erfordert keine Codierung. Der Nachteil besteht darin, dass Sie eine solche Integration nicht für die Implementierung einer benutzerdefinierten Logik verwenden können.
Methoden der Salesforce Integration
Salesforce ist das vielseitigste Tool, das zahlreiche Möglichkeiten der Integration bietet. Im Folgenden haben wir Ihnen die beliebtesten Methoden aufgelistet:
Batch-Integration
Diese Methode der Datenintegration eignet sich besonders bei Anwendungen mit weniger häufig wechselnden Daten. Stattdessen stellt eine Batch-Integration den einfachsten Weg dar, eine Lösung für die Verarbeitung von Flat Files zu implementieren und bereitzustellen.
Echtzeit-Integration
Von der Echtzeit-Integration profitiert besonders Ihr Vertrieb und Ihr Marketing. Durch die Kombination dieser beiden Bereiche ist es leichter, Fehler zu beheben und Warteschlangen zu kontrollieren.
AppExchange
Salesforce verfügt über zahlreiche Anwendungen, die unmittelbar in der Salesforce-Landschaft installiert werden können – dazu gehört auch der AppExchange. Vorteile verschaffen Ihnen solche Anwendungen besonders in Hinblick auf Zeit- und Kostenminimierung sowie für die Unterstützung zukünftiger Verbesserungen.
Das sollten Sie vor der Integration beachten
Die Integration von Salesforce mit anderen Anwendungen erfordert eine Menge Vorkehrungen, für die Sie sich ausreichend Zeit nehmen sollten. Im Folgenden haben wir Ihnen deshalb einige Aspekte aufgelistet, die Sie unbedingt beachten sollten.
Planung
Der erste und wichtigste Schritt vor der Salesforce Integration besteht in einer umfangreichen Planung. Dazu gehört vor allem ein detaillierter Implementierungsplan. Dabei bietet es sich an, Ihren angestrebten Integrationsprozess in Form einer Zeitleiste festzuhalten, bei der Sie die wichtigsten Zwischenziele eintragen.
Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass Sie den Eigentümer und die Daten identifizieren, die an der zu integrierenden Anwendung beteiligt sind. Außerdem ist wichtig, dass Sie ein umfangreiches Verständnis über die Integrationsstandards und -praktiken haben, während Sie Ihren Implementierungsplan erstellen.
Beide Applikationen verstehen
Für die Salesforce Integration benötigen Sie fachliches Knowhow – sowohl über die Salesforce Plattform als auch die zu integrierende Anwendung. Dadurch unterstützen Sie Entwickler dabei, die Abhängigkeit der Anwendungen untereinander nachzuvollziehen. Planen Sie deshalb genug Zeit für die Aufbereitung der erforderlichen Daten ein.
Außerdem erleichtern Sie den Integrationsprozess, indem Sie sicherstellen, dass beide Anwendungen über die gleiche Datenarchitektur verfügen. Je ähnlicher die Datenstruktur, desto reibungsloser und nahtloser die Integration. Darüber hinaus sollten Sie sicherstellen, dass die APIs einerseits in den Anwendungen aktiviert sind und sich andererseits auf API-Grenzen konzentrieren, bevor Sie mit der Integration beginnen.
Den erforderlichen Prozess verstehen
Neben einer umfangreichen Kenntnis beider Anwendungen ist es ebenso wichtig, mit den Prozessen, die Sie mit der integrierten Plattform durchführen müssen, vertraut zu sein. Mit einer solchen Kenntnis stellen Sie Ihrem Team eine Plattform zur Verfügung, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Um solch ein Wissen zu generieren, sollten Sie zunächst die Endpunkte beider Anwendungen identifizieren. Hinsichtlich Ihres Datenschutzes empfehlen wir Ihnen, IP Whitelisting zu verwenden. Mit diesem Tool können Sie die Zugriffsmöglichkeiten unter Ihren Benutzern unterschiedlich auslegen. Somit sorgen Sie dafür, dass nur vertrauenswürdige Benutzer Änderungen an Ihrer Datenbank vornehmen können.
Wie erfolgt die Salesforce-SAP-Integration?
Salesforce und SAP sind weltweit unter den führenden Softwareunternehmen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass Kunden nicht selten eine Integration von Salesforce- und SAP-Produkten wünschen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine Datenintegration, die wir uns im nächsten Schritt genauer anschauen.
Datenintegration
Durch unsere Erfahrungen in der Salesforce-SAP-Integration ist es uns nun möglich, Ihnen unsere Best Practices vorzustellen. Als erstes halten wir es für sinnvoll, mit einer Daten- und Anforderungsanalyse zu starten. Daraufhin können Sie die Methode wählen, die Sie am geeignetsten für die Integration halten. Im Anschluss daran folgt der technische Teil: die Implementierung. Erst im nächsten Schritt, dem Synchronisationstest, erfahren Sie, ob die Integration erfolgreich war. Wenn dies der Fall ist, können Sie mit der neuen IT-Landschaft live gehen.
Integrationsmethoden
Bei der Salesforce-SAP-Integration gibt es besonders zwei Methoden, die sich bereits häufig bewährt haben: Die Integration über Webservices und die über ESB. Was die zentralen Unterschiede sowie jeweilige Vor- und Nachteile sind, erfahren Sie im Folgenden:
Integration über Webservices
Hier ist die Idee direkt eine 1:1-Verbindung zwischen den zu integrierenden Systemen aufzubauen, ohne eine Middleware hinzuzuziehen. Dabei werden Webservices auf Seiten von Salesforce und dem zu integrierenden System bereitgestellt. Beide Systeme konsumieren die Webservices des jeweils anderen, um Daten auszutauschen oder Prozesse zu starten.
Vorteile der Integration über Webservices:
- Webservices sind standardisierte Services. Das heißt, beide Systeme sprechen die gleiche Sprache.
- Salesforce liefert bereits eine Reihe von Webservices.
- Die Entwicklung und Generierung neuer Webservices wird unterstützt.
- Die Echtzeit-Synchronisierung einzelner Datensätze ist leicht abbildbar.
Nachteile:
- Für beide Systeme muss der Konsum der Services individuell entwickelt werden. Dieser ist nur mit viel Aufwand realisierbar.
- Die Wartung erweist sich als schwierig und teuer, besonders wenn die Schnittstellen Veränderungen unterliegen.
- Monitoring und Login über diese Schnittstellen sind schwierig zu implementieren.
- Bei sehr großem Datenvolum erweist sich diese Art der Integration als problematisch.
Integration über ESB (Enterprise Service Bus)
Eine geeignetere Methode ist die Nutzung einer sogenannten ESB (Enterprise Service BUS) Software, die als Middleware eingesetzt wird. Die meisten ESB liefern bereits Konnektoren für Salesforce mit. Zusätzlich beherrschen die meisten ESB die Integration von Webservices, mit deren Hilfe sich auch Fremdsysteme wie z.B. CAD-Systeme oder Produktkonfiguratoren bei überschaubarem Aufwand integrieren lassen.
Vorteile:
- Es gibt eine ganze Reihe geeigneter, etablierter und teilweise sogar kostenfreier ESB.
- Einmal eingerichtet und konfiguriert, lässt sich die Synchronisation leicht warten und monitoren.
- Logging und Monitoring ist bei den meisten ESB vorhanden.
- Es muss nur eine Verbindung durch das geschützte Firmennetz geschleust werden.
- Auch große Datenvolumen sind bei der ESB Integration problemlos abbildbar.
- Der Aufbau eines Sternschemas und einer gebündelten Kommunikation ist über eine EBS möglich.
Nachteile:
- Je nach Ausgangslage können die Kosten für ESB sehr hoch ausfallen.
- Bei den meisten ESB ist eine Echtzeit-Synchronisation nicht möglich.
- Es wird teilweise zusätzliche Hardware (z.B. ein Server) benötigt.
Welche Faktoren führen dazu, dass die Integration scheitert?
Es gibt einige Fehler, die Sie bei der Salesforce Integration berücksichtigen und vermeiden sollten. Welche das sind, zeigen wir Ihnen im Folgenden:
- Starten eines Projekts ohne definierten Rahmen
- Verarbeitung schlechter Daten
- Versäumnis, Aufzeichnungssysteme zu dokumentieren
- Verwendung eines fehlerhaften Codierungsmusters
- Überschreiten von API-Limits
- Ignorieren von Datenratenlimits
- Implementierung einer fehlerhaften Systemarchitektur
- Fehlerhafte Interpretation von Echtzeitintegration
Gut zu wissen: Unsere Fachmail-Serie
In unserer Mail-Serie geben unsere Experten Tipps, wie Sie einen manuellen, langsamen und fehleranfälligen Austausch von Daten vermeiden. So müssen die Fachabteilungen nicht mehr auf veralteten Daten reporten. Einmal in der Woche wird sie Ihnen zugesendet und Sie können sich jederzeit auch wieder austragen.
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Fazit: Wozu Salesforce Integration?
In diesem Knowhow haben wir Ihnen gezeigt, dass Sie mit einer Salesforce Integration große Zeit- und Kostenvorteile erzielen. Dabei haben Sie die Wahl, welche Vorgehensweise Sie bei der Integration für die richtige halten – welche Tools Sie zur Hilfe nehmen und auf welchen Ebenen Sie die Integration vornehmen. Berücksichtigen Sie dabei unsere Checkliste, die Sie vor Beginn der Integration abgehakt haben sollten. Führen Sie sich außerdem unsere Liste mit den häufigsten Fehlern vor Augen, um diese gekonnt zu vermeiden.
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Falls Sie weitere Fragen zu Salesforce Integration haben oder noch mehr erfahren wollen, kontaktieren Sie uns gerne persönlich.
FAQ
Was ist Salesforce Integration?
Der große Nutzen einer Salesforce Integration besteht darin, die auf verschiedenen Anwendungen gelagerten Daten und Funktionen in einer Quelle zusammenzuführen. Somit verringern Sie den Aufwand, die isolierten Daten manuell miteinander abzugleichen und können sich stattdessen auf die effiziente Bereitstellung von Salesforce verlassen.
Welche zwei Prozessansätze gibt es bei der Salesforce Integration?
Es gibt zwei bewährte Ansätze, die Salesforce Integration durchzuführen: App- und Code-basiert. Bei Ersterem können Sie Daten zwischen zwei Apps integrieren. Bei Letzterem können Sie eine Salesforce Integration auch mittels Programmiersprache durchführen.
Was sind Methoden der Salesforce Integration?
Es gibt drei bewährte Methoden, eine Salesforce Integration durchzuführen. Dazu gehört die sogenannte Batch-Integration, Echtzeit-Integration sowie die Integration mit AppExchange.
2 Kommentare zu "Salesforce Integration"
Vielen Dank für den tollen Artikel. Hat mir viel geholfen.
Hallo Herr Richter!
Danke nochmal für den umfassenden Beitrag.
Gelten iPaaS Solutions auch als ein ESB bzw. ein Middleware? Weshalb haben Sie diese in Ihrem Artikel nicht eingegangen?
Grüße
Parsa